Der Prozess des Abklebens
Abdeckbänder für thermisches Spritzen bestehen in der Regel aus einer Kombination von Silikonkautschuk, Glasfasergewebe, Metallfolien und einem Silikonkleber. Um eine zufriedenstellende Haftung zu gewährleisten, müssen diese Materialien geglättet und stark angedrückt werden, um eine gute Verbindung des Abdeckbandes mit der Bauteiloberfläche herzustellen. Es gibt nichts Schlimmeres, als stundenlang mit der Vorbereitung des Auftrags beschäftigt zu sein, nur um zu sehen, wie sich das Abdeckband während des Spritzens allmählich ablöst.
An welchem Punkt geben Sie die Hoffnung auf und hören auf? Abbildung 3 zeigt ein Gasturbinenbauteil, das gerade abgeklebt wird. Der Aufwand, der betrieben wurde, um eine gute Verbindung herzustellen, ist an den Oberflächenmarkierungen auf dem Klebeband zu erkennen (bitte nicht mit dem Griff eines Skalpells arbeiten!)
In Abbildung 4 sind die Auswirkungen einer schlecht platzierten oder abgelösten Abdeckung zu sehen. Die Beschichtung ist effektiv "beschattet", während sie aufgetragen wird. Dadurch entsteht ein Ablagerungsbereich von dünner oder schlechter Qualität. Dies bedeutet oft, dass das Teil nachbearbeitet werden muss (was sowohl kostspielig als auch technisch anspruchsvoll sein kann). Die Schattierung kann als positive Technik zur Maskierung verwendet werden. Es ist zwar möglich, mit Klebeband zu schattieren, aber die Metallmaskierung ist bei weitem die beste Methode (mehr zu diesem Thema später).
Das Beste aus der Maskierung durch thermisches Spritzen herausholen
Wir haben bereits einige Fälle erwähnt, in denen das Abkleben mit Klebeband schiefgehen kann. Abgesehen davon, dass wir das Klebeband mit aller Kraft anbringen, gibt es noch andere Verfahren, die wir in Betracht ziehen sollten, um unsere Erfolgsquote zu verbessern. Abbildung 5 zeigt eine TBC (Thermal Barrier Coating) auf einer Gasturbinendüse.
In diesem Fall wurden bei der ersten Maskierung des Bauteils 2 Lagen Abdeckband aufgebracht. Beim anschließenden Spritzen wurde die äußere Schicht des Klebebands weggebrannt, so dass die innere Schicht noch vorhanden war. Durch das Anbringen einer doppelten Schicht wurde das Teil also vor Overspray geschützt.
Anbieter von Klebebändern können bereits "doppellagiges" Klebeband anbieten. Ich persönlich ziehe es vor, eine Schicht über der anderen anzubringen, da die zufälligen Überlappungen die Haftung des Abdecksystems insgesamt verbessern.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der in Abbildung 5 zu sehen ist, ist der Aufbau der Keramikbeschichtung auf dem Abdeckband. Die Abdeckungen haben ihre Aufgabe zum Schutz des Teils erfüllt, aber beim Entfernen der Abdeckungen ist große Vorsicht geboten, um sicherzustellen, dass die spröde Beschichtung nicht abplatzt oder abgelöst wird. Die gängige Praxis beim Entfernen aller Abdeckbänder besteht daher darin, sicherzustellen, dass die Richtung des Entfernens von der aufgebrachten Ablagerung wegführt.
Bei dieser speziellen Anwendung kann auch in Erwägung gezogen werden, mit einem Werkzeug wie einem Skalpell eine Schwächungslinie an der Schnittstelle zwischen Klebeband und Beschichtung anzubringen (dabei ist darauf zu achten, dass nicht mehr Schaden als Nutzen entsteht). Diese Methode führt zu einer bevorzugten Fehlerzone, die das Abplatzen der Beschichtung verringern kann.
Es geht nicht nur um das Abdeckband!
Wie bereits erwähnt, ist das Klebeband natürlich nicht die einzige Lösung. Wenn die Anwendungen anspruchsvoller werden und die Geometrie der Teile eine größere Rolle spielt, kann der Einsatz von Lacken und anderen flüssigen Abdeckmitteln eine nützliche Option darstellen. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass sie unterschiedlich wirken.
Zu den Vorteilen gehört eine besser angepasste Abdeckung, die den Spritzstrahl weniger behindert. Zu den Nachteilen kann ein Abdeckmaterial gehören, das zwar dem Sprühen, nicht aber dem Sandstrahlen standhält (es gibt einige bemerkenswerte Ausnahmen von dieser Aussage). Diese Abdeckmaterialien werden je nach ihrer Eignung für die jeweilige Anwendung ausgewählt, so dass es schwierig ist, allgemeine Regeln für die Verwendung festzulegen.
Hier sehen wir eine der Ausnahmen von der Norm, bei der das verwendete Abdeckmaterial sowohl dem Strahlen als auch dem Sprühen standhält. Im Zuge der Weiterentwicklung der Technologie zur Positionsbestimmung ist es nicht unvorstellbar, dass sehr mühsame Abdeckprozesse durch Automatisierung unterstützt werden können (Abbildung 6).
So erfordert beispielsweise der Schutz von Kühlungslöchern bei der Reparatur von Schaufeln viel Zeit und Geduld, da die Löcher je nach Zustand der Schaufel in Größe und Position variieren können. Ein verbessertes oder vollautomatisches Versiegelungsverfahren könnte die Qualität verbessern und die Kosten senken.