Zufrieden mit dem Ergebnis: v. l.: Johannes Kauth, COO Kauth Group, und Robert Karle von Oerlikon Balzers.
Hält 9 Tonnen aus
Die produzierten Stabilitätselemente lassen sich auf vielerlei Karosserie-Bauteile aufschweißen. Sie dienen nicht nur der Befestigung anderer Teile, sie erhöhen auch die Sicherheit dort, wo hohe Kräfte wirken. „Verbaut z. B. in der Aufhängung der Hinterradachse, können unsere Teile je über 9 Tonnen Belastung aufnehmen“, beschreibt Johannes Kauth, Teil der Geschäftsleitung des Familienunternehmens.
Gezogen und gestaucht
Die hohe Stabilität wird durch die Kaltverfestigung des bearbeiteten Metalls beim Umformen erreicht. Bandmaterial aus Stahl wird erst in die Breite, dann in die Höhe gezogen und anschließend zur Formung der Tube wieder gestaucht. Im Falle der Gewindeplatten geschieht dies in einer 1.000-Tonnen-Presse mit einem von Kauth gefertigten Werkzeug aus pulvermetallurgischem Schnellstahl (HSS).
Schmieröl hilft nicht
Wird ein Werkzeug solchen Kräften ausgesetzt, schützt auch reichlicher Schmieröleinsatz nicht vor Schäden. „Nach wenigen Hundert Hüben ist Schluss, der Verschleiß wird zu groß, deshalb arbeiten wir nur mit beschichteten Werkzeugen“, verdeutlicht Tobias Wenzel, Leiter der Werkzeugwartung. Dazu kooperiert Kauth schon seit über zehn Jahren mit dem Beschichtungspartner Oerlikon Balzers.