Choose your country / language

Kunststoffmetallisierung mit PVD

Funktionelle und dekorative PVD-Beschichtungen

Mit der PVD-Technologie können Kunststoffteile hochwertig in metallischen Optiken gestaltet werden – glänzend oder matt, und in vielen Farbvarianten. Neben dem ästhetischen Mehrwert verbessert das Metallisieren auch die Funktionalität und Langlebigkeit der Bauteile. Sie schützt vor Kratzern und Abrieb, erhält die Farbintensität und ermöglicht zusätzliche Eigenschaften wie Licht- oder Radardurchlässigkeit. Damit erfüllt die PVD-Technologie höchste Anforderungen in Branchen wie Automobilbau, Sanitär, Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Schmuck und Medizintechnik.

Kunststoffmetallisierung mit PVD

Wie werden Polymere metallisiert? 

Durch den Aufprall von beschleunigten Argon-Ionen werden freie Metallionen des Quellmetalls vom Target emittiert. Durch das Anlegen einer gleichförmigen oder gepulsten Gleichspannung an die Komponenten (Substrate) und die gleichzeitige Zufuhr der Prozessgase wird eine dünne Schicht aus einer Metall-Gas-Verbindung mit dem Sputter-Verfahren abgeschieden. Es können bis zu drei Prozessgase während eines Beschichtungsvorganges gleichzeitig eingesetzt werden. 

Der PVD-Prozess findet im Hochvakuum und bei einer maximalen Temperatur von 80 °C statt. Für eine gleichmäßig verteilte Beschichtung werden die Kunststoff-Teile bei konstanter Geschwindigkeit um mehrere Achsen gedreht.

Einsetzbare Prozessgase: Argon, Stickstoff, Acetylen, optional auch Kohlendioxid oder andere Prozessgase.

Empfohlene Metalle für Sputter-Targets: Chrom, Titan, Zirkon, Aluminium, Wolfram, Molybdän, Edelstahl, Kupfer, Silber, Gold (optional) and viele weitere nicht-ferromagnetische Metalle.

Geeignete Substratmaterialien: ABS*, PC*, PC/ABS*, PC/PBT*, PC/PET*, ausgewählte PA-Mischungen (Glasfaser- oder Mineralfaser-verstärkt), galvanisierte Kunststoffe, stromlos vernickelte Kunststoffteile, lackierte Substrate und auch Glas.

Wie werden unterschiedliche Farben erzeugt?

Durch den Einsatz jeweils verschiedener Target-Metalle oder legierter Targets können Schichten mit mehr als einer Metallphase abgeschieden werden. Durch Veränderung der Prozessgase und der Target-Metalle können viele unterschiedliche Farben und dekorative Effekte erzielt werden.

INUBIA B6 und INUBIA B15: PVD-Anlagen für die Polymermetallisierung

Die Beschichtungssysteme INUBIA B6 und INUBIA B15 wurden speziell für PVD-Beschichtungsbetriebe konstruiert, welche die Flexibilität benötigen, unterschiedliche Substratmaterialien und -geometrien flexibel und rasch zu beschichten.

Die Systeme erfüllen die Anforderungen anspruchsvoller Industriezweige, beispielsweise in den Bereichen Schmuck, Medizintechnik, Automobilbau, Sanitär, Unterhaltungselektronik oder Haushaltsgeräte.

Komponenten mit sehr guten mechanischen Eigenschaften

Mit den Beschichtungssystemen INUBIA B6 und INUBIA B15 von Oerlikon Balzers können unterschiedlichste Hochleistungsbeschichtungen aufgetragen werden, welche die individuellen Vorgaben verschiedenster Industriezweige erfüllen. Zu den vielfältigen Eigenschaften zählen unter anderem die hohe Haftfestigkeit, die außerordentliche Kratz- und Abriebbeständigkeit sowie die ausgezeichnete Farbstabilität.

Vorteile der Kunststoffmetallisierung mit der PVD-Technologie

Vorteile der Kunststoffmetallisierung mit der PVD-Technologie

Ein bedeutender Vorteil der Metallisierung mit der PVD-Technologie ist ihre Umweltfreundlichkeit. Im Gegensatz zu herkömmlichen galvanischen Verfahren, die Chrom(VI)-haltige Verbindungen nutzen, kommt die PVD-Metallisierung ohne schädliche Substanzen aus und entspricht den REACH-Vorgaben. Die INUBIA B6- und B15-Anlagen ermöglichen eine nachhaltige Polymermetallisierung und erfüllen die nationalen Standards für eine umweltfreundliche Produktion.

ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer)
PA (Polyamide)
PBT (Polybutylenterephthalat)
PC (Polycarbonat)
PET(Polyethylenterephthalat)

© Copyright 2025 OC Oerlikon Management AG

Zurück zum Seitenanfang keyboard_arrow_up

keyboard_arrow_up