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Jahresergebnis 2022

Erfolgreiche Strategieumsetzung im Jahr 2022

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Oerlikon mit robusten 10% Umsatzwachstum und 10% operativem EBITDA-Wachstum in 2022. Unterstützt wurde das gute Ergebnis von starker operativer Umsetzung und kontinuierlichem strategischem Fokus auf profitables Wachstum, Diversifizierung und Fortschritte beim Thema Nachhaltigkeit.

  • Oerlikon verzeichnete 2022 den höchsten Bestellungseingang und Umsatz des Konzerns seit der Fokussierung auf zwei Divisionen. Der Bestellungseingang erhöhte sich um 7% (währungsbereinigt um 11%) und der Umsatz um 10% (währungsbereinigt um 14%).
  • Das operative EBITDA stieg um 10%, die zugehörige Marge lag bei 17,1%.
  • Nach einem Rekordergebnis im Jahr 2022 bereitet sich Oerlikon auf eine schwächere Nachfrage im Filament-Bereich im Jahr 2024 vor.
  • Mit der im 4. Quartal unterzeichneten Vereinbarung zur Übernahme von Riri1 soll eine marktführende Position bei Luxus-Metallwaren erreicht werden.
  • Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine ordentliche Dividende von CHF 0.35 je Aktie vorschlagen.
  • Ausblick für 2023: Bei konstanten Wechselkursen ist mit einem organischen Umsatz von etwa CHF 2,8 Mrd. zu rechnen. Ferner wird je nach Vollzugsstichtag ein zusätzlicher Umsatz von CHF 100-150 Mio. aus der Übernahme von Riri erwartet. Die prognostizierte operative EBITDA-Marge liegt bei 16,0-16,5%.
  • Mit der Nominierung eines neuen Verwaltungsratsmitglieds sollen Diversität und Unabhängigkeit des Gremiums gestärkt werden.

1 Der Abschluss der Transaktion wird für das 1. Quartal 2023 erwartet.

Wichtige Kennzahlen für den Oerlikon Konzern per 31. Dezember 2022 (in CHF Mio.)

 

GJ 2022

GJ 2021

Q4 2022

Q4 2021

Bestellungseingang 2 990 2 797 6,9% 663 673 -1,4%

Bestellungsbestand

782 736 6,3% 782 736 6,3%
Umsatz 2 909 2 649 9,8% 736 758

-3,0%

Operatives EBITDA1

498

452

10,1% 122 127 -4,2%

Operative EBITDA-Marge1

17,1%

17,1%

0 Bp. 16,6% 16,8% -20 Bp.

Operatives EBIT1

277

240 15,8% 64 72 -10,6%

Operative EBIT-Marge1

9,5% 9,0% 50 Bp. 8,7% 9,4% -70 Bp.

Ergebnis aus fortgeführten Tätigkeiten1

93 162 -42,7%

Konzernergebnis

93 168 -44,9%

ROCE (12 Monate, rollierend)

5,3%2 7,6%

5,3%2

7,6%  

1 Für die Überleitung der unangepassten zu den operativen Zahlen siehe Tabellen I und II weiter unten.
Der operative ROCE beträgt 10,0%.

Pfäffikon, Schwyz, Schweiz – „Ungeachtet des schwierigen makroökonomischen Umfelds setzten wir unsere Strategie mit Schwerpunkt auf Wachstum, Diversifizierung und Nachhaltigkeit erfolgreich um“, sagte Michael Süss, Executive Chairman von Oerlikon.

„Mit der Vereinbarung zur Übernahme von Riri beschleunigten wir unsere Expansion in das Luxussegment. Zudem stärkten wir die regionale Struktur und das regionale Geschäft, insbesondere in Nord- und Südamerika, und freuen uns über die Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsratings“, fügte Süss hinzu. „Anhaltende Lockdowns und eine schwächere Nachfrage nach Textilien führten zu einem schwierigen Marktumfeld für unser Geschäft mit Filament-Anlagen. Im 4. Quartal trafen wir entsprechende Massnahmen, um uns für einen Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2024 zu rüsten und unsere Profitabilität zu sichern.“

Starker Umsatz 2022 unter Beteiligung beider Divisionen

Dank der erfolgreichen Strategieumsetzung in beiden Divisionen konnte Oerlikon den Bestellungseingang und den Umsatz steigern. Gegenüber dem Vorjahr stiegen der Bestellungseingang des Konzerns um 6,9% auf CHF 2 990 Mio. bzw. währungsbereinigt um 10,6% und der Konzernumsatz um 9,8% auf CHF 2 909 Mio. bzw. währungsbereinigt um 13,9%.

Operatives EBITDA 2022 verbesserte sich um 10%

Das operative Konzern-EBITDA stieg um 10,1% von CHF 452 Mio. im Jahr 2021 auf nunmehr CHF 498 Mio. Trotz der vorübergehenden Auswirkungen der steigenden Input-Kosten (darunter Energie) und ungünstiger Mixeffekte konnte die operative EBITDA-Marge mit 17,1% auf Vorjahresniveau gehalten werden. Die operative EBIT-Marge belief sich auf 9,5% (CHF 277 Mio.) im Vergleich zu 9,0% (CHF 240 Mio.) im Vorjahr.

EBITDA und EBIT durch Kostenmassnahmen zur Abfederung des rückläufigen Makroumfelds beeinträchtigt

Das unbereinigte EBITDA des Konzerns verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,8% auf CHF 418 Mio. bzw. 14,4% des Umsatzes. Das unbereinigte EBIT des Konzerns betrug CHF 176 Mio. bzw. 6,0% des Umsatzes. Wie bereits dargelegt, optimiert Oerlikon derzeit das Produktportfolio. Zudem wurden im 4. Quartal proaktive Kostensenkungsmassnahmen zur Abfederung möglicher gesamtwirtschaftlicher Auswirkungen eingeleitet.

In der Division Surface Solutions stieg Oerlikon aus dem Russland Geschäft aus. Zudem optimierte Oerlikon mit dem Ausstieg aus dem Geschäft mit Inline-Anlagen für ePD (embedded PVD) das Portfolio - im Einklang mit der verstärkten Kapitalallokationsstrategie. Beide Geschäftsaufgaben zogen einmalige, überwiegend nicht zahlungswirksame Kosten nach sich. Das operative EBIT(DA) 2021/22 wird um die nicht fortgeführten Tätigkeiten bereinigt.

Darüber hinaus ergriffen beide Divisionen erste proaktive Massnahmen zur Straffung ihrer Organisation. Die diesbezüglichen einmaligen Rückstellungen wurden im 4. Quartal 2022 gebildet. Die zugehörigen positiven Ergebniseffekte sind mehrheitlich im zweiten Halbjahr 2023 zu erwarten.

Die Überleitung der unbereinigten zu den operativen Zahlen ist den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen.

Tabelle I: Überleitung zum operativen EBITDA und EBITDA für das 4. Quartal 2022 und Geschäftsjahr 20221

in CHF Mio.

Q4 2022

Q4 2021

GJ 2022

GJ 2021

Operatives EBITDA

122 127 498 452

Kosten/Erträge aus der Restrukturierung2

-53 1 -54 2

Kosten aus nicht fortgeführten Tätigkeiten3

-11 1 -17 -5

Kosten aus Übernahmen und Eingliederungen‏

-3 -9 -5

EBITDA

55 129 418 444

 

Tabelle II: Überleitung zum operativen EBIT und EBIT für das 4. Quartal 2022 und Geschäftsjahr 20221

in CHF Mio.

Q4 2022

Q4 2021

GJ 2022

GJ 2021

Operatives EBIT

64 72 277 240

Kosten/Einnahmen aus der Restrukturierung2

-53 1 -54 2

Wertminderungen

-5 -8

Kosten aus nicht fortgeführten Tätigkeiten3

-30 -39 -9

Kosten aus Übernahmen und Eingliederungen‏

-3 -9 -5

EBIT

-22 67 176 220

Alle Beträge (inklusive Zwischensummen und Summen) sind kaufmännisch gerundet. Bei Addition der Beträge können sich deshalb Rundungsdifferenzen ergeben. 2 Darin enthalten sind Rückstellungen für Personalkosten, die vor allem auf Kostensenkungen in den Divisionen gerichtet sind. 3 Darin enthalten sind Kosten aus der Aufgabe von Tätigkeiten in Russland im ersten Halbjahr 2022 und des Inline-ePD-Geschäfts.

Der Konzerngewinn belief sich im Jahr 2022 auf CHF 93 Mio., verglichen mit CHF 168 Mio. im Jahr 2021. Die Steigerung des operativen EBITDA konnte die einmaligen Kosten und Wertminderungen nicht vollständig auffangen. Der Gewinn je Aktie betrug im Jahr 2022 CHF 0.27 (2021: CHF 0.50)

Per 31. Dezember 2022 wies Oerlikon eine Nettoverschuldung von CHF 471 Mio. auf. Dies entspricht einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu operativem EBITDA von 0,9. Beeinflusst wurde die Nettoverschuldung durch eine Zunahme des Nettoumlaufvermögens im Zusammenhang mit höheren Rohstoffpreisen und niedrigeren Anzahlungen von Kunden aufgrund schwächerer Endmärkte. Die Eigenkapitalquote von Oerlikon belief sich Ende 2022 insgesamt auf 33%.

Anhaltend starkes Engagement für nachhaltige Forschung und Entwicklung (FuE)

Im Geschäftsjahr 2022 reichte Oerlikon 69 Patente ein und investierte weiterhin in Innovationen. 3,9% (CHF 113 Mio.) des Konzernumsatzes 2022 flossen in die FuE zur Entwicklung neuer, besserer und nachhaltiger Technologien, die den Kundenbedürfnissen gerecht werden.

Geschäftsentwicklung im 4. Quartal 2022

Aufgrund negativer Währungseffekte ging der Bestellungseingang im 4. Quartal leicht um 1,4% zurück. Bei konstanten Wechselkursen erhöhte sich der Bestellungseingang im 4. Quartal gegenüber dem Vorjahr um 4,0%. Der Konzernumsatz verringerte sich um 3,0% auf CHF 736 Mio. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 1,8%. Unterstützt wurde er dabei vom Wachstum der Division Surface Solutions im Bereich Luftfahrt.

Das operative EBITDA des Konzerns ging im 4. Quartal um 4,2% auf CHF 122 Mio. bzw. um 16,6% des Umsatzes zurück (4. Quartal 2021: CHF 127 Mio. bzw. 16,8% des Umsatzes). Beeinflusst wurde der operative EBITDA- und Margenvergleich durch das Rekordergebnis der Division Polymer Processing Solutions im gleichen Zeitraum des Vorjahres, welches unter anderem von einem Rekordumsatz und einem günstigen Projektmix profitierte. Das operative EBIT des Konzerns betrug im 4. Quartal 2022 CHF 64 Mio. bzw. 8,7% des Umsatzes (4. Quartal 2021: CHF 72 Mio. bzw. 9,4% des Umsatzes).

Konzernweit lagen das unbereinigte EBITDA im 4. Quartal bei CHF 55 Mio. bzw. 7,5% des Umsatzes (2021: CHF 129 Mio. bzw. 17,0%) und das unbereinigte EBIT bei CHF -22 Mio. bzw. -3,0% des Umsatzes (2021: CHF 67 Mio. bzw. 8,9%). Der Rückgang ist auf die im 4. Quartal verbuchten einmaligen Kosten und Wertminderungen zurückzuführen.

Stabile Dividende je Aktie

Der Oerlikon Konzern möchte den Aktionären attraktive Renditen bieten und gleichzeitig seine finanzielle Flexibilität für Investitionen in das Wachstum erhalten. Vor diesem Hintergrund wird der Verwaltungsrat den Aktionären empfehlen, auf der am 21. März 2023 im KKL Luzern stattfindenden Generalversammlung 2023 die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von CHF 0.35 je Aktie zu beschliessen.

Ausblick für 2023: Vorübergehend schwieriges Makroumfeld

Für 2023 rechnet Oerlikon bei konstanten Wechselkursen mit einem organischen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich auf etwa CHF 2,8 Mrd., zurückzuführen hauptsächlich auf die Verschiebung von Investitionsentscheidungen bei Kunden der Division Polymer Processing Solutions. Je nach Vollzugsstichtag der angekündigten Übernahme von Riri ist mit einem zusätzlichen Umsatz von CHF 100-150 Mio. zu rechnen. Die operative EBITDA-Marge liegt voraussichtlich zwischen 16,0% und 16,5%. Mit Kostensenkungsmassnahmen will Oerlikon Inflations- und Mixeffekten entgegenwirken.

Änderung der Statuten von Oerlikon

Nach dem am 1. Januar 2023 in Kraft getretenen, revidierten Schweizer Aktienrecht sind Schweizer Kapitalgesellschaften verpflichtet, ihre Statuten zu überarbeiten und an die neuen Vorschriften anzupassen. Entsprechend wird der Verwaltungsrat von Oerlikon der Generalversammlung 2023 verschiedene Vorschläge zur Änderung der Statuten vorlegen, um deren Anpassung an das revidierte Recht sicherzustellen. Ferner sollen die Statuten unter Beachtung der marktüblichen Standards in der Schweiz und der Erfordernisse des Unternehmens aktualisiert werden.

Nominierung eines neuen unabhängigen Verwaltungsratsmitglieds

Vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung 2023 zur Änderung der Statuten im Hinblick auf die Erhöhung der möglichen Höchstzahl von Verwaltungsratsmitgliedern schlägt der Verwaltungsrat vor, Frau Inka Koljonen bei der Generalversammlung am 21. März 2023 zur Wahl als Mitglied des Verwaltungsrats zu nominieren. Alle derzeitigen Verwaltungsratsmitglieder werden sich zur Wiederwahl stellen. Frau Inka Koljonen ist Vorständin für Finanzen, IT & Recht bei MAN Truck & Bus SE. Ihre umfangreiche Erfahrung in den Bereichen Strategie und Finanzen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie – beides Schlüsselsektoren für Oerlikon – wird die Vielfalt der Expertise des Verwaltungsrats weiter stärken.

Zusammensetzung des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse vorbehaltlich der Neu- bzw. Wiederwahl der Mitglieder an der Generalversammlung

Oerlikon strebt einen unabhängigen und im Hinblick auf Kompetenz, Erfahrung, geografische Herkunft, Amtszeit, Unabhängigkeit und Geschlecht vielfältigen Verwaltungsrat an, der auf die strategischen Ziele und geschäftlichen Erfordernisse des Unternehmens abgestimmt ist. Sofern alle Mitglieder des Verwaltungsrats und alle Mitglieder des Human Resources Committee (HRC) an der Generalversammlung am 21. März 2023 wiedergewählt bzw. gewählt werden, gehören dem Verwaltungsrat Prof. Dr. Michael Süss als Executive Chairman, Gerhard Pegam als Vice-Chairman, Paul Adams als Lead Director sowie Jürg Fedier, Inka Koljonen, Irina Matveeva, Alexey V. Moskov und Zhenguo Yao als Verwaltungsratsmitglieder an.

Nach dieser Wahl besteht der Verwaltungsrat von Oerlikon mehrheitlich aus unabhängigen Mitgliedern, und seine Ausschüsse werden sich wie folgt zusammensetzen:

Paul Adams, Inka Koljonen, Alexey V. Moskov, Gerhard Pegam und Zhenguo Yao fungieren als Mitglieder des Human Resources Committee. Paul Adams, Jürg Fedier, Inka Koljonen und Irina Matveeva werden Mitglieder des Audit & Finance Committee, und Paul Adams, Gerhard Pegam und Zhenguo Yao gehören dem Governance Committee an.

"Mit der Rolle des Lead Director und der Unterstützung durch das Governance Committee kann der Verwaltungsrat die notwendigen Kontrollmechanismen sicherstellen, um eine gute Corporate Governance zu gewährleisten," sagte Paul Adams, Lead Director und Vorsitzender des Governance Committee.

Divisionsüberblick

Division Surface Solutions 

Wichtige Kennzahlen für die Division Surface Solutions per 31. Dezember 2022 (in CHF Mio.)

 

GJ 2022

GJ 2021

Q4 2022

Q4 2021

Bestellungseingang

1 418 1 345 5,4% 348 341 1,9%

Bestellungsbestand

206 178 15,8% 206 178 15,8%

Umsatz (mit Dritten)

1 384 1 283 7,9% 358 337 6,3%

Operatives EBITDA

247 236 4,5% 63 56 11,8%

Operative EBITDA-Marge

17,7% 18,3% -60 Bp. 17,5% 16,7% 80 Bp.

Im ersten Geschäftshalbjahr verzeichnete die Division Surface Solutions eine Erholung in einigen Endmärkten, was allerdings durch Engpässe in den Lieferketten der Kunden gedämpft wurde. Während sich die Engpässe im zweiten Halbjahr allmählich entspannten, führten die schwierigen makroökonomischen Rahmenbedingungen zu einer Abschwächung der Industriekonjunktur.

Der Bestellungseingang der Division stieg im Geschäftsjahr 2022 um 5,4% (währungsbereinigt um 8,7%) auf CHF 1 418 Mio. Im 4. Quartal 2022 erhöhte sich der Bestellungseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9% (währungsbereinigt um 6,0%). Der Divisionsumsatz legte 2022 mit CHF 1 384 Mio. um 7,9% (währungsbereinigt um 11,4%) zu. Der Umsatzanstieg im 4. Quartal 2022 um 6,3% (währungsbereinigt um 10,5%) ist auf den Luftfahrtbereich und die Werkzeugindustrie zurückzuführen. Dem gegenüber stand jedoch zum Teil die rückläufige Industrieproduktion.

Das operative EBITDA stieg 2022 um 4,5% und betrug CHF 247 Mio. bzw. 17,7% des Umsatzes. Beeinflusst wurde die Marge durch höhere Inputkosten und Mixeffekte. Das operative EBITDA konnte im 4. Quartal um 11,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden. Der operativen EBITDA-Marge kamen im 4. Quartal das operative Leverage und die Weitergabe der Inputkosten zugute, was durch Mixeffekte teilweise kompensiert wurde. Das operative EBIT lag 2022 bei CHF 96 Mio. bzw. 6,9% des Umsatzes (2021: CHF 81 Mio. bzw. 6,3% des Umsatzes).

Das unbereinigte EBITDA belief sich auf CHF 226 Mio. bzw. 16,2% des Umsatzes (2021: CHF 232 Mio. bzw. 18,0% des Umsatzes). Das unbereinigte EBIT betrug CHF 54 Mio. bzw. 3,9% des Umsatzes (2021: CHF 66 Mio. bzw. 5,1% des Umsatzes), wobei der Rückgang auf einmalige Kosten und Wertminderungen zurückzuführen ist.

Division Polymer Processing Solutions 

Wichtige Kennzahlen für die Division Polymer Processing Solutions per 31. Dezember 2022 (in CHF Mio.)

 

GJ 2022

GJ 2021

Q4 2022

Q4 2021

Bestellungseingang

1 572 1 452 8,3% 315 332 -4,9%

Bestellungsbestand

576 558 3,2% 576 558 3,2%

Umsatz (mit Dritten)

1 525 1 366 11,7% 378 422 -10,4%

EBITDA

244 213 14,6% 56 76

-26,8%

EBITDA-Marge

16,0% 15,6% 40 Bp. 14,7% 18,0% -330 Bp.

Die Division verzeichnete im ersten Halbjahr 2022 eine kräftige Marktnachfrage. Im zweiten Halbjahr wirkte sich das Makroumfeld auf die Ausgaben für Textilien aus, so dass einige erste Kunden ihre Bestellungen verschoben. Infolgedessen begann die Division im 4. Quartal 2022 proaktiv mit der Umsetzung von Massnahmen zur Sicherung ihrer Kostenbasis. Dabei ist mit einer Verkleinerung der Division um mehr als 800 Mitarbeitende zu rechnen.

Insgesamt erreichte die Division im Geschäftsjahr 2022 einen Rekord bei Bestellungseingang und Umsatz und konnte ihr operatives EBITDA verbessern. Der Bestellungseingang erhöhte sich im Jahresvergleich um 8,3% (währungsbereinigt um 12,4%) auf CHF 1 572 Mio., und der Umsatz stieg um 11,7% (währungsbereinigt um 16,2%) auf CHF 1 525 Mio., was auf das Filament- und Non-Filament-Geschäft und zum Teil auch auf das Oerlikon HRSflow-Geschäft zurückzuführen war. Letzteres erreichte ein Allzeithoch beim Umsatz und konnte seinen Marktanteil deutlich steigern.

Aufgrund negativer Währungseffekte ging der Bestellungseingang im 4. Quartal zurück. Bei konstanten Wechselkursen stieg der Bestellungseingang gegenüber dem Vorjahr um 1,9%. Der Umsatz sank im Vorjahresvergleich, bedingt durch den Rekordumsatz im letzten Jahr.

Das operative EBITDA verbesserte sich 2022 und stieg um 14,6% auf CHF 244 Mio. Die Marge verbesserte sich auf 16,0% des Umsatzes, was auf positive Effekte aus operativem Leverage, Kostenkontrolle und Akquisition zurückzuführen ist. Im 4. Quartal 2022 fiel die Marge tiefer aus als im Vorjahr. Dies ist auf positive Mixeffekte im 4. Quartal 2021 sowie Kosten im Zusammenhang mit dem Anstieg der COVID-Fälle in China im 4. Quartal 2022 zurückzuführen. Zudem wurde im 4. Quartal 2022 eine Rückstellung für den Inflationsausgleich gebildet. Das operative EBIT lag 2022 bei CHF 187 Mio. (2021: CHF 163 Mio.) bzw. 12,2% (2021: CHF 12,0%) des Umsatzes.

Das unbereinigte EBITDA betrug CHF 193 Mio. bzw. 12,6% des Umsatzes (2021: CHF 208 Mio. bzw. 15,2% des Umsatzes). Das unbereinigte EBIT belief sich auf CHF 135 Mio. (2021: CHF 158 Mio.) bzw. 8,9% des Umsatzes (2021: 11,6%). Beide Kennzahlen wurden durch einmalige Rückstellungen in Verbindung mit den Kostensenkungsmassnahmen der Division beeinflusst.

Weitere Informationen

Präsentationen zum Geschäftsjahr 2022

Oerlikon wird ihre Ergebnisse am heutigen  21. Februar 2023 im Rahmen zweier Präsentationen vorstellen:

10:00 MEZ Persönliche Informationsveranstaltung für die Medien Zunfthaus zur Saffran
13:00 MEZ Hybrid durchgeführte Analysten- und Investorenkonferenz Zunfthaus zur Saffran + Live-Webcast
Virtuelle Live-Präsentationen für Analysten und Investoren

Die Analystenkonferenz wird auch live per Webcast übertragen und kann über diesen Link oder auf der Website des Konzerns (www.oerlikon.com) verfolgt werden.

Für die Fragerunde (Q&A) wählen Sie sich bitte über eine dieser Telefonnummern ein:

Schweiz/Europa +41 (0) 58 310 50 00
Grossbritannien +44 (0) 207 107 06 13
Vereinigte Staaten +1 631 570 56 13
Weitere internationale Telefonnummern Bitte hier klicken
Die folgenden Dokumente zum Geschäftsjahr 2022 können auf der Oerlikon Website heruntergeladen werden:

Geschäftsbericht 2022 (in englischer Sprache)

www.oerlikon.com/annualreport-2022
Medienmitteilung Geschäftsjahr 2022

www.oerlikon.com/medienmitteilungen

www.oerlikon.com/en/investors
Präsentation Geschäftsjahr 2022 www.oerlikon.com/en/investors/reports-publications

Die Aufzeichnung der Analysten- und Investorenkonferenz steht ab dem 22. Februar 2023 im Bereich Reports and Presentations zur Verfügung.

Über Oerlikon

Oerlikon (SIX: OERL) ist eine weltweit führende Innovationsschmiede in den Bereichen Oberflächentechnologie, Polymerverarbeitung und additive Fertigung. Mit den Lösungen, umfassenden Dienstleistungen und modernen Werkstoffen des Konzerns können Kunden in Schlüsselindustrien die Leistung, die Funktion, das Design und die Nachhaltigkeit ihrer Produkte und Herstellungsprozesse verbessern und maximieren. Seit Jahrzehnten ist Oerlikon Technologie-Pionier. Alle Entwicklungen und Aktivitäten haben ihren Ursprung in der Leidenschaft, die Kunden dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und eine nachhaltige Welt zu fördern. Mit Hauptsitz in Pfäffikon, Schweiz, betreibt der Konzern sein Geschäft in zwei Divisionen: Surface Solutions und Polymer Processing Solutions. Der Konzern ist mit über 12 100 Mitarbeitenden an 205 Standorten in 37 Ländern präsent und erzielte 2022 einen Umsatz von CHF 2,9 Mrd.

Disclaimer

OC Oerlikon Corporation AG, Pfäffikon (nachfolgend zusammen mit den Gruppengesellschaften als „Oerlikon“ bezeichnet) hat erhebliche Anstren­gungen unternommen, um sicherzustellen, dass ausschliesslich aktuelle und sachlich zutreffende Informationen in dieses Dokument Eingang finden. Es gilt gleichwohl festzuhalten und klarzustellen, dass Oerlikon hiermit keinerlei Gewähr, weder ausdrücklich noch stillschweigend, betreffend Voll­ständigkeit und Richtigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen in irgendeiner Art und Weise übernimmt. Weder Oerlikon noch ihre Verwaltungsräte, Geschäftsführer, Führungskräfte, Mitarbeitenden sowie externen Berater oder andere Personen, die mit Oerlikon verbunden sind oder in einem anderweitigen Verhältnis zu Oerlikon stehen, haften für Schäden oder Verluste irgendwelcher Art, die sich direkt oder indirekt aus der Verwendung des vorliegenden Dokuments ergeben.

Dieses Dokument (sowie alle darin enthaltenen Informationen) beruht auf Einschätzungen, Annahmen und anderen Informationen, wie sie momen­tan dem Management von Oerlikon zur Verfügung stehen. In diesem Dokument finden sich Aussagen, die sich auf die zukünftige betriebliche und finanzielle Entwicklung von Oerlikon oder auf zukünftige Ereignisse im Zusammenhang mit Oerlikon beziehen. Solche Aussagen sind allenfalls als sogenannte „Forward Looking Statements“ zu verstehen. Solche „Forward Looking Statements“ beinhalten und unterliegen gewissen Risiken, Unsicherheits- und anderen Faktoren, welche zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vorhersehbar sind und/oder auf welche Oerlikon keinen Einfluss hat. Diese Risiken, Unsicherheits- und anderen Faktoren können dazu beitragen, dass sich die (insbesondere betrieblichen und finanziellen) Ergebnisse von Oerlikon substanziell (und insbesondere auch in negativer Art und Weise) von denen unterscheiden können, die allenfalls aufgrund der in den „Forward Looking Statements“ getroffenen Aussagen in Aussicht gestellt wurden oder erwartet werden konnten. Oerlikon leistet keinerlei Gewähr, weder ausdrücklich noch stillschweigend, dass sich die als „Forward Looking Statements“ zu qualifizierenden Aussagen auch entsprechend verwirklichen werden. Oerlikon ist nicht verpflichtet, und übernimmt keinerlei Haftung dafür, solche „Forward Looking Statements“ zu aktualisieren oder auf irgendeine andere Art und Weise einer Überprüfung zu unterziehen, um damit neuere Erkenntnisse, spätere Ereignisse oder sonstige Entwicklungen in irgendeiner Art zu reflektieren.

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