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Beyond Surfaces Nr.5 - Beschichten

Vom Teufel erschaffen; Die Umwelt in Form bringen; Der Mann, der in der Zukunft arbeitet; Eine Flasche, die jeder kennt; Audit heißt Training; Hidden champions;

Beyond Surfaces Nr.5 - Beschichten

„Die Oberfläche ist immer kompliziertes Terrain, weil sie vielen Einflüssen ausgesetzt ist.“ Dass das bereits der Physiker Wolfgang Pauli wusste, erklärt uns Prof. Paul Mayrhofer von der TU Wien in der neuen Ausgabe von BEYOND SURFACES. Wie man dieser Herausforderung am besten begegnet, zeigen er und andere Experten auf dem Gebiet der Oberflächentechnologien.

Erfahren Sie, wie diese Technologien helfen, unsere Autos schneller und ressourcenschonender zu machen. Wie Kunden weltweit unsere Lösungen einsetzen, um effizienter und nachhaltiger zu produzieren. Unser Experte Dr. Arkadi Zikin berichtet über neue Anwendungen dieser Technologie und stellt ein brandaktuelles Forschungsprojekt mit der ETH Zürich vor. Tauchen Sie ein in die Welt der Beschichtungen!

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Wie Mitsubishi Hitachi seit 30 Jahren immer wieder zu Innovationen inspiriert

Manche Menschen träumen davon, in der Zukunft zu leben. Für den Japaner Kazuyuki Kubota, Head of Manufacturing Department und Head of Coating Technology bei Mitsubishi Hitachi Tool Engineering, ist das Realität: Er arbeitet bereits in der Zukunft. Wir reden hier nicht von Science Fiction. Kubota ist auch kein Zeit reisender. Aber wenn es um Beschichtungssysteme und -technologien geht, beschäftigt sich Kubota täglich damit, zukünftige Anforderungen und Möglichkeiten vorherzusehen.

Wir möchten neue Beschichtungen mit speziellen Zusammensetzungen entwickeln, die weit über die Möglichkeiten der herkömmlichen Nitrid-Beschichtungen hinausgehen.

Beständiger Innovator: Kazuyuki Kubota von Mitsubishi Hitachi Tool Engineering.

Das macht die Partnerschaft mit ihm zu so etwas wie einem Spiel mit einem Schachmeister, der einem immer drei Schritte voraus ist. Einige Unternehmen könnte das einschüchtern – das Team von Oerlikon Balzers findet es inspirierend. Natürlich ist es befriedigend, Produkte auf den Markt zu bringen, die die Erwartungen der Kunden erfüllen oder übertreffen. Noch interessanter ist es aber, wenn jede Produkteinführung die Kunden in die Lage versetzt, sich bereits zukünftige Erwartungen und Leistungsstandards vorstellen zu können.

Anders ausgedrückt: Wenn die Technologie sich so rasant entwickelt wie heute, genügt es nicht mehr, einfach nur »den neusten Stand der Technik« zu nutzen. Denn das bedeutet, dass man allenfalls schon morgen nur noch auf dem gestrigen Stand ist. Oder wie es so schön heißt: Wer sich auf den Lorbeeren ausruht, trägt sie an der falschen Stelle.

Jeder Fortschritt bildet den Grundstein für den nächsten. Kunden wie Kubota treiben das Team von Oerlikon Balzers an, ständig die Ersten zu sein, die die neuesten technischen Errungenschaften auf den Markt bringen.

Bessere Lebensdauer, bessere Reputation

Die richtige Beschichtung kann die Präzision, Verschleißund Abriebfestigkeit sowie Lebensdauer von Werkzeugen signifikant verbessern. Und sie kann auch den Ruf eines Unternehmens stärken. So setzt Mitsubishi Hitachi Tool Engineering seit Jahrzehnten auf Beschichtungen, um die Leistungsfähigkeit seiner Maschinen und Formwerkzeuge zu steigern – und um seine Führungsposition zu behaupten.

Das Unternehmen, das Werkzeuge aus speziellem Stahl und Hartmetalllegierungen herstellt, ist seinen Kunden verpflichtet und möchte zusammen mit ihnen wachsen. Um seinen Wettbewerbsvorteil zu sichern, produziert es jede Generation an Werkzeugen mithilfe der neusten Beschichtungstechnologie. Darum arbeitet Mitsubishi Hitachi Tool Engineering seit mehr als 30 Jahren mit Oerlikon Balzers zusammen.

Die Kooperation ist seit jeher so, wie eine optimale Geschäftsbeziehung sein sollte: Vorteilhaft für beide Seiten, eine WinWinSituation.

Vor mehr als einem Jahrzehnt führte Oerlikon Balzers bei der Entwicklung der neuen ArcTechnologie die INNOVAAnlage ein. Sie ermöglichte es Kubotas Team, die Zeit für Entwicklung und Herstellung von vielen neuen Beschichtungen und Produkten zu verkürzen. Jüngst erwarb Mitsubishi Hitachi die neueste Errungenschaft, INLENIA, eine Serie an Beschichtungssystemen, die Oerlikon Balzers für extra glatte Oberflächen konzipiert hat. Sie weckte Kubotas Interesse, weil sie dank der präzisen, separaten Skalierbarkeit der Impulsdauer, Form und Stromdichte kundenspezifische Anpassungen ermöglicht. Dies stellt einen signifikanten Fortschritt bei der HiPIMS Technologie (highpower impulse magnetron sputtering) dar.

»HiPIMS ist für Produkte sehr nützlich, die Beschichtungen mit geringen Partikeln benötigen, was eines der Merkmale und Vorteile dieser Technologie ist«, sagt Kubota: »Um unser Geschäft innerhalb dieser Produktreihen auszubauen, überlegen wir uns, zusätzliche Maschinen in Betrieb zu nehmen. Wir wollen sie als Grundstein für weitere Forschung und Entwicklung nutzen.«

Inspirierende Zusammenarbeit: Kazuyuki Kubota und Wolfgang Kalss, Head of Marketing & Product Management Tools von Oerlikon Balzers vor einer INLENIA kila.

Die Anwendung von HiPIMS-Technologien bei unseren Produkten ist nur der Anfang dieses Fortschritts. Wir können damit neue Ansätze und Ideen für zukünftige Technologien generieren.

An den morgigen Herausforderungen schon heute arbeiten

Den langjährigen Partnern bei Oerlikon Balzers war natürlich schon bei der Inbetriebnahme des INLENIASystems bei Mitsubishi Hitachi bewusst, dass Kubota bereits an weitere Entwicklungen in diesem Bereich dachte und sich überlegte, wo er Investitionen in diesen zukunftsweisenden Systemen tätigen sollte.

»Wir möchten neue Beschichtungen mit speziellen Zusammensetzungen entwickeln, die weit über die heutigen Möglichkeiten der herkömmlichen NitridBeschichtungen hinausgehen«, sagt Kubota. »Wir sind auch der Meinung, dass eine neue Technologie nötig sein könnte, damit diese neuen Beschichtungen auch bei Schneidwerkzeugen vollständig funktionieren.«

Die PVDTechnologie (Physical Vapor Deposition) sei ein weiterer Bereich, »wo Möglichkeiten für Fortschritt und Verbesserung bestehen«, so Kubota. »Die Anwendung von HiPIMSTechnologien bei unseren Produkten ist nur der Anfang dieses Fortschritts. Die Zusammenarbeit mit Oerlikon Balzers unterstützt unsere Suche nach einer solchen neuen Technologie.«

Es ist eine Suche, die nie enden soll – denn jedes Mal, wenn diese zwei Partner ein Ziel erreichen, fragen sie sich, welchen neuen Herausforderungen sie sich als nächstes annehmen können. Natürlich sind die Techniker bei Oerlikon Balzers selbst motiviert, ihre Erfolgsgeschichte mit weiteren bahnbrechenden Errungenschaften fort zu schreiben. Es ist jedoch eine unglaubliche Inspiration und Bereicherung, einen Kunden zu haben, der bestehende Produkte und Lösungen stets zu verbessern sucht.

Dank der Zusammenarbeit mit Kunden wie Kazuyuki Kubota und seinem Team bei Mitsubishi Hitachi Tool Engineering kann Oerlikon Balzers kontinuierlich Fortschritte im Bereich der Beschichtungssysteme ermöglichen und so das volle Potenzial dieser Technologien ausschöpfen.

Genau das bedeutet es, in der Zukunft zu arbeiten.

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