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Staple FORCE S 1000 ermöglicht on-Demand-Produktion und eröffnet neue Marktpotentiale

Genf / Neumünster, 9. April 2014 – Mit einer speziell konzipierten Fertigungslinie adressiert Oerlikon Neumag das wachsende Bedürfnis der Produzenten von Stapelfasern aus Polyester oder Polypropylen, auch kleine Produktionseinheiten wirtschaftlich herstellen zu können. Die jetzt auf der Fachmesse Index in Genf, Schweiz, vorgestellte Staple FORCE S 1000 macht dies durch die Kombination einer aussergewöhnlich hohen Produktionsgeschwindigkeit von 1 000 Metern pro Minute mit einer einfachen und schnellen Bedienung möglich, welche den Produktwechsel beschleunigt und die Überschussmengen markant reduziert. Mit ihrer auf bis zu 15 Tonnen pro Tag ausgelegten Kapazität ist die Anlage aber nicht nur für Chemiefaserproduzenten attraktiv, die mit ihr in der Lage sind, „on Demand“ zu liefern und in Märkten für Spezial-anwendungen zu expandieren. Auch Vliesstoffproduzenten können von der Staple FORCE S 1000 direkt profitieren. Sie ermöglicht ihnen eine wirtschaftliche Integration der Faserproduktion in die eigene Fertigung. „Auf Basis unseres umfangreichen Technologie Know-hows für die Chemiefaserproduktion wollen wir zukünftig auch mit Maschinen- und Anlagenlösungen für Spezialanwendungen weiter wachsen“, erklärt Stefan Kross, CEO des Oerlikon Segments Manmade Fibers.

Oerlikon Neumag macht Kleinmengenproduktion von Chemiefasern für Vliesstoffe wirtschaftlich

Der Weltmarkt der Chemiefasern wie Polyester, Polypropylen und Bikomponenten für die Herstellung von Vliesstoffen wächst jährlich um etwa 5 Prozent. 2015 wird ein Gesamtbedarf von 3,2 Millionen Tonnen allein für kardierte Vliese erwartet. Sie werden hauptsächlich in Geotextilen für den Tiefbau, in Filtermaterialien, zur Dämmung und Verkleidung im Automobilbau sowie für zahlreiche Spezialanwendungen eingesetzt. Dabei stehen die Anforderungen des Marktes nach kleineren Produktionsmengen, die möglichst zeitnah den Bedarf decken und die Wirtschaftlichkeit der Herstellung bislang durchaus im Widerspruch. Während die Nachfrage eine Tagesproduktion von durchschnittlich 15 bis 20 Tonnen Fasern pro Fertigungslinie verlangt, sind Anlagen heute bis anhin auf deutlich grössere Mengen pro Tag ausgelegt und somit wenig flexibel. „Mit der Staple FORCE S 1000 schliessen wir die Lücke zwischen der stärker am Tagesbedarf orientierten Nachfrage und der Wirtschaftlichkeit der Produktion. Gleichzeitig ermöglichen wir es den Endproduktherstellern, durch die Integration der Faserproduktion in die Fertigung ihre Produktentwicklungen besser zu koordinieren und auch die Qualitätskontrolle zu verbessern“, sagt Stefan Kross, CEO des Segments Manmade Fibers von Oerlikon.

FORCE steht für “Fibers on Request and Compact Engineering”

Der Schlüssel für den wirtschaftlichen und flexiblen Betrieb liegt in der kleinen Auslegung der Anlage. Die Staple FORCE S 1000 (FORCE steht für „Fibers on Request and Compact Engineering“) ist auf eine einfache und schnelle Handhabung ausgerichtet. Im Vergleich mit konventionellen Produktionslinien ist ein viel schnellerer Produktwechsel möglich. Dabei fällt markant weniger Abfall an. Eine weitere zentrale Komponente für die Wirtschaftlichkeit ist die Produktionsgeschwindigkeit. Sie erreicht mit 1 000 Metern pro Minute einen Wert, der bisher in einstufigen Verfahren nicht möglich war. Oerlikon Neumag hat dafür ein Verstreckverfahren adaptiert, das bereits seit längerer Zeit erfolgreich im Bereich Teppichgarnanlagen eingesetzt wird. Der Wegfall der bisherigen Dampf- und Wasserbad-Prozesse hat den Vorteil, dass signifikant weniger Energie und Wasser verbraucht werden, was Kosten spart und die Umwelt schont. Minimal sind auch die zusätzlich notwendigen Investitionen. Die äusserst kompakte Anlage benötigt nur 450 Quadratmeter Platz und kann auf einem Standard-Industrieboden installiert werden. Spezielle Maschinenfundamente sind nicht notwendig. „Mit der Staple FORCE S 1000 setzen wir im Bereich der synthetischen Stapelfasern einen neuen Massstab in Sachen Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Kompaktheit“, wie Stefan Kross betont.

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