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Konzernbericht

Mitarbeitende (Vollzeit) 2021 nach Division 1

1 Fortgeführte Aktivitäten.

  • Surface Solutions Division
  • Polymer Processing Solutions
  • Other

Umsatz 2021 nach Region

in CHF Mio.

  • Asien-Pazifik
  • Europa
  • Nordamerika
  • Übrige Regionen

Umsatz 2021 nach Division

in CHF Mio.

  • Polymer Processing Solutions Division
  • Surface Solutions Division

Operatives EBITDA 2021 nach Division1

in CHF Mio.
¹Differenzen bei den gemeldeten Gesamtzahlen sind auf Rundungen zurückzuführen.

  • Surface Solution Division
  • Polymer Processing Solutions Division
  • Andere

Eigenkapital 1

in CHF Mio. (in % der Aktiven)

  • 2019
  • 2020
  • 2021

Operativer Geldfluss 1

in CHF Mio.
1 Vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens.

  • 2019
  • 2020
  • 2021
Investitionen

Investitionen

in CHF Mio.

FuE-Ausgaben nach Division

  • Surface Solutions Division
  • Polymer Processing Solutions Division

Konzernergebnis 2021

Oerlikon konnte 2021 profitables Wachstum erzielen. Die Polymer Processing Solutions Division verzeichnete neue Höchstwerte bei Bestellungseingang und Umsatz und konnte die operative Marge im Berichtsjahr deutlich verbessern. Die Surface Solutions Division profitierte von der allmählichen Erholung in der allgemeinen Industrie sowie im Werkzeug- und Automobilgeschäft und verbuchte im Jahresvergleich einen Anstieg des Umsatzes und der eingegangenen Bestellungen.

Der konzernweite Bestellungseingang stieg 2021 um 24,8% auf CHF 2 797 Millionen, einschliesslich eines positiven Währungseffekts von 0,6%, gegenüber CHF 2 241 Millionen im Vorjahr. Der Konzernumsatz erhöhte sich 2021 um 17,3% auf CHF 2 649 Mio., unter Berücksichtigung eines positiven Währungseffekts von 0,7% (2020: CHF 2 258 Mio.). 

Das operative EBITDA des Konzerns stieg um 38,5% auf CHF 447 Mio., im Vergleich zu CHF 323 Millionen im Jahr 2020. Entsprechend stieg auch die operative EBITDA-Marge auf 16,9% und verzeichnete damit einen Zuwachs von 260 Basispunkten gegenüber den 14,3% des Vorjahres – ein Zeichen für den nachhaltig positiven Einfluss der Kostenmassnahmen. Die operative EBIT-Marge belief sich auf 8,7% (CHF 231 Mio.) im Vergleich zu 5,3% (CHF 119 Mio.) im Vorjahr. Das unbereinigte EBITDA des Konzerns stieg um 54,2% auf CHF 444 Mio., was 16,7% des Umsatzes entspricht. Das unbereinigte EBIT des Konzerns betrug CHF 220 Mio. bzw. 8.3% des Umsatzes. 2020 lagen das unbereinigte Konzern-EBITDA bei CHF 288 Mio. bzw. 12,7% des Umsatzes und das EBIT bei CHF 73 Mio. bzw. 3,2% des Umsatzes.

Der Gewinn des Oerlikon Konzerns aus fortgeführten Tätigkeiten belief sich im Jahr 2021 auf CHF 162 Mio., verglichen mit CHF 38 Mio. im Jahr 2020 – das entspricht einem Zuwachs von 326%. Unter Berücksichtigung des Effekts nicht fortgeführter Tätigkeiten im Jahr 2021 erzielte der Konzern in diesem Jahr einen Gewinn von CHF 168 Mio. und einen Gewinn je Aktie von CHF 0.50. Dem stehen CHF 38 Mio. bzw. CHF 0.11 im Jahr 2020 gegenüber.

Ein global ausgewogenes Unternehmen
Ein innovatives Technologieportfolio mit voller Pipeline, globale Präsenz und ein branchenführendes, umfassendes Dienstleistungsspektrum sind auch künftig zentrale Be­­standteile der Strategie von Oerlikon. Die Surface Solutions Division generierte 2021 rund 48% des Konzernumsatzes, die Polymer Processing Division rund 52%.

Oerlikon ist mit 207 Standorten in 38 Ländern weltweit präsent, in nächster Nähe zu den Kunden. 97 Standorte befinden sich in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, 67 im asiatisch-pazifischen Raum und 43 in Nord- und Südamerika. Im Geschäftsjahr 2021 leistete Asien-Pazifik weiterhin den grössten Beitrag zum Konzernumsatz, mit einem Umsatz von CHF 1 495 Mio. oder 56% des Konzernumsatzes, ein Anstieg von 24% gegenüber CHF 1 208 Mio. bzw. 54% im Jahr 2020. Europa war die Region mit dem zweitgrössten Anteil am Konzernumsatz. Waren es 2020 noch CHF 716 Mio. oder 32%, lag der Umsatz im Folgejahr bei CHF 760 Mio. oder 29% des Gesamtumsatzes. In Nordamerika belief sich der Umsatz auf CHF 305 Mio., verglichen mit CHF 271 Mio. im Jahr 2020, und der Anteil am Konzernumsatz blieb unverändert bei 12%. Alle übrigen Regionen generierten auch in diesem Jahr wieder 3% des Konzernumsatzes oder CHF 89 Mio. gegenüber CHF 62 Mio. im Jahr 2020.

Solide Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 33%
Per 31. Dezember 2021 belief sich die Bilanzsumme von Oerlikon auf CHF 4 341 Mio., gegenüber CHF 3 340 Mio. per Bilanzstichtag 2020. Der Oerlikon Konzern verfügte über ein Eigenkapital (zurechenbar auf die Konzernaktionäre) von CHF 1 424 Mio., was einer Eigenkapital­quote von 33% entspricht. Der Zuwachs an Vermögenswerten ist auf einen Anstieg der liquiden Mittel und kurzfristigen Finanzanlagen sowie einen Anstieg des Goodwills infolge der Akquisitionen zurückzuführen.

Operativer Geldfluss
Dank des besseren Nettoergebnisses stieg der Geldfluss aus operativen Aktivitäten vor Änderungen im Netto­umlaufvermögen von CHF 202 Mio. im Jahr 2020 um 88,1% auf CHF 380 Mio. Das Nettoumlaufvermögen, definiert als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen inklusive Vorräten und abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristiger An­­zahlungen von Kunden, betrug 2021 CHF - 57 Mio., gegenüber CHF - 86 Mio. im Geschäftsjahr 2020.

Die Investitionen (CAPEX) beliefen sich auf CHF 131 Mio., verglichen mit CHF 118 Mio. im Jahr 2020. Unter Aus­klammerung der Abschreibungen auf erworbene immaterielle Vermögensgegenstände betrug das Verhältnis von CAPEX zu Abschreibungen das 1,0-Fache.

Der Geldfluss aus Investitionstätigkeit belief sich infolge der getätigten Akquisitionen 2021 auf CHF - 413 Mio., gegenüber CHF -108 Mio. im Vorjahr. Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit stieg von CHF - 432 Mio. im Geschäftsjahr 2020 auf CHF 266 Mio. Ende 2021 wies Oerlikon flüssige Mittel in Höhe von CHF 187 Mio. aus (gegenüber CHF -244 Mio. Ende 2020).

Verpflichtung zu FuE
Oerlikon verfolgt weiterhin das Ziel, rund 4% des Jahresumsatzes in Forschung und Entwicklung (FuE) zu investieren. Die Ausgaben für FuE beliefen sich im Berichtsjahr auf CHF 105 Mio. oder 4,0% des Konzernumsatzes, gegenüber CHF 101 Mio. oder 4,5% im Vorjahr. 

Akquisitionen und Veräusserungen 
Im Juni 2021 übernahm die Polymer Processing Solutions Division INglass und trieb damit ihre Expansionsstrategie auf dem wachstumsstarken Markt der Polymerverarbeitung weiter voran. Die aus der Akquisition hervorgegangene neue Marke Oerlikon HRSflow zeichnet sich durch ihre technologisch führenden, innovativen Heisskanalsysteme aus. Diese werden in der Automobil-, Konsumgüter- und Haushaltsgeräteindustrie sowie in den Bereichen Ver­packung, Abfallwirtschaft, Bau und Transport eingesetzt.

Auch die Surface Solutions Division schloss eine wichtige Übernahme ab: Coeurdor, ein führender Komplettanbieter von Komponenten für die schnell wachsende Luxus­güterbranche. Die Kreativität und Agilität von Coeurdor und ihre Fähigkeit, Kundenwünsche im höchst anspruchsvollen Luxusgütermarkt rasch umzusetzen, sind eine starke Ergänzung zum aktuellen Angebot von Oerlikon im High-End-Deko-Markt. 

Dividendenausschüttung
Für Oerlikon ist eine Dividendenausschüttung ein wichtiges Mittel, um den Aktionären einen Mehrwert zu bieten. Daher empfiehlt der Verwaltungsrat bei der 49. Gene­ral­versammlung am 5. April 2022 die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende in gleicher Höhe wie in den vorangegangenen vier Jahren, also CHF 0.35 je Aktie.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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