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Hersteller spinngefärbter Garne profitieren von innovativen Kleinstkomponenten

Remscheid, Mailand, 12.-19. November 2015 – Der Trend zu spinngefärbten Garnen ist ungebrochen. Ursache sind neben der besseren Farbechtheit und der Kostenvorteile vor allem auch verschärfte Umweltauflagen für Färbereien im chinesischen Markt. Daß dieser Trend auch einen Einfluß auf die Entwicklung von Kleinstkomponenten und Originalteilen hat, ist eine logische Konsequenz. Als Technologieunternehmen kümmert sich das Oerlikon Segment Manmade Fibers auch um Lösungen für kundenspezifische Anforderungen und widmet dem Thema Spinnfärben einen Infoschwerpunkt während der ITMA.

Originalteile

So hat der Bereich After Sales Services einen neuen Sensor entwickelt, der Fadenbrüche bei besonders kritischen Garnen wie extrafeine oder spinngefärbte Garne erkennt. Herkömmliche optische Sensoren nehmen extrem feine oder farbige Garne oftmals nicht wahr und signalisieren in der Folge einen Fadenbruch, was zur unmittelbaren Unterbrechung des Spinnprozesses führt. Besonders die in der Automobilindustrie üblichen Schwarzgarne stellen die Sensortechnik immer wieder vor eine große Herausforderung.

Der neue Dualsensor des Oerlikon Segments Manmade Fibers kann durch ein zweites „Auge“ diese Fehlerkennung verhindern und weißt Fadenbrüche zuverlässig nach.

Neuer Werkstoff für Fadenführer verlängert Laufzeiten erheblich
Auch in der Texturierung stellen spinngefärbte Garne die Kleinkomponenten vor große Herausforderungen. So nutzen die spinngefärbten Garne die Beschichtungen der Fadenführer erheblich schneller ab. Ganz besonders Schwarzgarne zeigen sich durch den hohen Kohleanteil sehr aggressiv gegenüber den Fadenführern. Bei steigenden Marktanteilen von Schwarzgarnen ist das ein hoher Kostenfaktor für die Texturierer.

Die Entwicklung eines ganz neuen Werkstoffs zur Beschichtung der Fadenführer hat im Test ausgezeichnete Ergebnisse gezeigt. Sind herkömmliche Fadenführer bei Schwarzgarnen im Extremfall bereits nach zwei Tagen eingeschnitten, konnten die Laufzeiten mit der neuen Beschichtung erheblich verlängert werden. „Bei einem Kunden laufen die neuen Fadenführer seit einem halben Jahr ohne sichtbare Verschleißerscheinungen bei ausgezeichneten Garnparametern“, berichtet After Sales Manager Achim Beul aus der Praxis.

Aufgrund der innerhalb der Texturiermaschine extrem hohen Belastungen wurden zunächst die Galgenfadenführer in den Friktionsaggregaten mit dem neuartigen Werkstoff beschichtet; weitere Fadenführer sind in Vorbereitung.

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