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Ergebnis im ersten Quartal 2010 bestätigt Erholungstendenzen des zweiten Halbjahres 2009

Bestellungseingang signalisiert Erholung

  • Verbesserung des Verhältnisses von Bestellungeingang zu Umsatz (Book-to-Bill-Ratio) von 0,9 auf 1,3
  • Vereinbarung zur finanziellen Restrukturierung erzielt
  • Klare Prioritäten für das restliche Jahr 2010:
    - Umsetzung der finanziellen und operativen Restrukturierungsmassnahmen
    - Weiterführung der strikten Kapitalbewirtschaftung während der Erholungsphase
  • Oerlikon bestätigt die Ziele für 2010: moderate Erholung des Geschäftsvolumens und Rückkehr in die operative Gewinnzone (vor Restrukturierungskosten) auf Gruppenstufe in der zweiten Jahreshälfte.

 

Pfäffikon SZ, 18. Mai 2010 - Der Oerlikon Konzern konnte im ersten Quartal 2010 auf die sich seit dem zweiten Halbjahr 2009 abzeichnenden positiven Tendenzen aufbauen. Der gegenüber dem ersten Quartal 2009 um 64 Prozent auf CHF 937 Mio. deutlich gesteigerte Bestellungseingang reflektiert die Verbesserung in den einzelnen Geschäftsfeldern und Märkten. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum ersten Quartal 2009 um 11 Prozent auf CHF 705 Mio. Der EBIT verbesserte sich von CHF -114 Mio. im ersten Quartal 2009 auf CHF -14 Mio. im ersten Quartal 2010. Der höhere Zinsaufwand und eine einmalige Abschreibung von aktivierten Fremdkapitalkosten im Zusammenhang mit der bestehenden syndizierten Kreditfaszilität führten zu einem Anstieg des Nettofinanzaufwands auf CHF -86 Mio. Entsprechend resultierte im ersten Quartal 2010 ein Reinverlust von CHF -104 Mio. „Die deutliche Steigerung beim Bestellungseingang zeigt, dass sich die Erholung in den meisten Segmenten seit dem zweiten Halbjahr 2009 weiter fortgesetzt hat. Das verbesserte Umfeld in unseren Schlüsselmärkten und -aktivitäten und die laufende finanzielle Restrukturierung unterstützen einen erfolgreichen Turnaround von Oerlikon", kommentiert CEO Hans Ziegler.

Der Bestellungseingang aus der laufenden Geschäftstätigkeit des Oerlikon Konzerns steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 64 Prozent bzw. von CHF 571 Mio. im ersten Quartal 2009 auf CHF 937 Mio. im ersten Quartal 2010. Auch gegenüber dem vierten Quartal 2009 gingen 33 Prozent mehr Bestellungen ein. Dies bestätigt den sich seit der Stabilisierung der einzelnen Geschäftsfelder im zweiten Halbjahr 2009 abzeichnenden positiven Trend. Der Bestellungsbestand lag per 31. März 2010 mit CHF 1 202 Mio. 7 Prozent höher als am 31. März 2009 (CHF 1 124 Mio.). Der Umsatz steigerte sich im ersten Quartal 2010 im Vorjahresvergleich um 11 Prozent auf CHF 705 Mio. (erstes Quartal 2009: CHF 634 Mio.). Im gleichen Zeitraum verbesserte sich das Verhältnis von Bestellungseingang zu Umsatz (Book-to-Bill Ratio) von 0,9 auf 1,3.

Im Gegensatz zum ersten Quartal des Vorjahres präsentierte sich der Bestellungseingang im ersten Quartal 2010 in sämtlichen Segmenten robust. Bei Oerlikon Textile und Advanced Technologies konnte der Bestellungseingangmehr als verdoppelt werden, und Oerlikon Coating, Vacuum und Drive Systems konnten ebenfalls deutliche Zuwächse verzeichnen. Bei Oerlikon Solar konnten angesichts fehlender Grossaufträge für End-to-End-Lösungen wie erwartet lediglich einige After-Sales-Aufträge verzeichnet werden.

Im Vorjahresvergleich ist die positive Umsatzentwicklung auf Konzernebene vor allem auf Oerlikon Textile zurückzuführen, die gegenüber dem ersten Quartal 2009 eine Umsatzsteigerung von rund 48 Prozent erzielte. Die verbliebenen Aktivitäten des Segments Oerlikon Advanced Technologies erwirtschafteten ein Umsatzwachstum von 44 Prozent. Oerlikon Coating und Vacuum verzeichneten ein Wachstum von rund 12 bzw. 20 Prozent. Oerlikon Drive Systems zeigte Erholungstendenzen bei niedriger Ausgangsbasis und konnte das zweite Quartal in Folge eine Umsatzsteigerung verzeichnen. Der Umsatz im ersten Quartal 2010 lag jedoch immer noch rund 20 Prozent unter dem Stand des ersten Quartals 2009. Da keine grösseren Lieferungen geplant waren, wurde bei Oerlikon Solar ein Teil des Umsatzes aus bestehenden Verträgen mit den Kunden Hevel und Heliosphera gemäss Fertigungsfortschritt verbucht (Percentage-of-Completion-Methode). „Wir profitieren von einem breiteren Aufschwung der weltweiten Textilmärkte. Zudem verbessert sich das allgemeine Marktumfeld für das Verarbeitende Gewerbe. Bis Oerlikon wieder eine zufriedenstellende Rentabilität erreicht, haben wir aber noch einen beachtlichen Weg vor uns", sagte COO Thomas Babacan.

Der EBIT verbesserte sich von CHF -114 Mio. im ersten Quartal 2009 auf CHF -14 Mio. im ersten Quartal 2010. Mit Ausnahme von Oerlikon Drive Systems konnten alle Segmente von Oerlikon ihr operatives Ergebnis verbessern. Infolge des Umsatzrückgangs verzeichnete Oerlikon Drive Systems einen Verlust von CHF -5 Mio. In derselben Berichtsperiode des Vorjahres lag der EBIT mit CHF 1 Mio. noch knapp im positiven Bereich. „Wir sind überzeugt, dass der Konzern auf gutem Wege ist, in der zweiten Jahreshälfte auf operativer Stufe vor Restrukturierungskosten wieder rentabel zu sein", erklärte CEO Hans Ziegler.

Der Reinverlust des Konzerns von CHF -104 Mio. im ersten Quartal 2010 wurde in erster Linie durch den Nettofinanzaufwand von CHF -86 Mio. geprägt (Vorjahr: CHF -21 Mio.). Der höhere Nettofinanzaufwand resultierte aus der gegenüber der Vorjahresperiode gestiegenen Verschuldung, den höheren Zinsen in Folge der Anpassung der bestehenden Kreditfaszilitäten im Juni 2009 und einer aufgrund der vereinbarten finanziellen Restrukturierung vorgenommenen, einmaligen Abschreibung von zuvor aktivierten Fremdkapitalkosten für die bisherige Kreditfaszilitäten in Höhe von CHF 29 Mio. Der Reinverlust des Konzerns wurde zudem durch Ertragssteuern in Höhe von CHF -5 Mio. (Vorjahr: CHF -5 Mio.) und das leicht positive Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten von CHF 1 Mio. (Vorjahr: CHF -27 Mio.) beeinflusst.

Betriebliche Restrukturierung: Im ersten Quartal 2010 hat sich Oerlikon weiter auf die Umsetzung der betrieblichen Restrukturierungsmassnahmen konzentriert. Der Erfolgsrechnung des ersten Quartals 2010 wurde durch einen Restrukturierungsaufwand von CHF 1 Mio. belastet, über CHF 18 Mio. wurden gegen Auflösung von im Jahr 2009 gebildeten Rückstellungen ausbezahlt. Wie bereits angekündigt, erwartet Oerlikon im laufenden Jahr zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von CHF 50 Mio. bis CHF 70 Mio., um die laufenden Restrukturierungsprogramme zum Abschluss zu bringen. Der Personalbestand blieb mit 16 386 Vollzeitangestellten im Vergleich zur Vorjahresperiode praktisch unverändert. Per 31. Dezember 2009 hatte der Konzern 16 369 Mitarbeitende beschäftigt. In den Segmenten Oerlikon Textile, Vacuum und Solar wurde der Personalbestand nochmals um insgesamt zirka 100 Mitarbeitende reduziert. Dagegen konnten bei Oerlikon Drive Systems etwa im gleichen Umfang neue Stellen geschaffen werden. Dabei handelt es sich vorwiegend um befristete Stellen in Indien. „In einigen Geschäftsfeldern müssen die Kapazitäten nach wie vor an das veränderte Marktumfeld angepasst werden. Dies erfordert weiterhin eine disziplinierte Umsetzung unserer betrieblichen Restrukturierungsmassnahmen", erläuterte COO Thomas Babacan.

Kapitalbewirtschaftung: Eine strikte Kapitalbewirtschaftung stand auch im ersten Quartal 2010 im Vordergrund. Die Investitionen lagen nach wie vor deutlich unter den Abschreibungen. Das Nettoumlaufvermögen des Konzerns erhöhte sich um rund CHF 80 Mio., was auf reduzierte Factoring-Aktivitäten und einen selektiven Lageraufbau zur Unterstützung des erwarteten Wachstums zurückzuführen war.

Ausblick

Die meisten wichtigen Endmärkte von Oerlikon - von der Automobilbranche über Werkzeugherstellung, Prozessindustrie und Halbleiter bis hin zu den Bergbau- und Gasbranchen - verzeichnen derzeit solide Wachstumsraten. Ausnahmen sind Dünnschicht-Anwendungen im Solarbereich, die zur Zeit lediglich eine geringe Marktnachfrage verzeichnen, und landwirtschaftliche Anwendungen bei Drive Systems. Insgesamt geht der Konzern davon aus, dass sich die allgemein positive Entwicklung beim Bestellungseingang im zweiten Quartal 2010 und darüber hinaus fortsetzen wird. Zudem wird erwartet, dass in der zweiten Jahreshälfte wieder ein Betriebsgewinn (EBIT vor Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen) ausgewiesen wird. „Angesichts des Ergebnisses im ersten Quartal befinden wir uns in einer guten Ausgangslage und können unsere Ziele für 2010 bestätigen", so CEO Hans Ziegler.

In einem typischen Textilzyklus wie in den Jahren 2003 bis 2005 setzte Oerlikon Textile jährlich zwischen ca. CHF 1,8 Mrd. und CHF 1,9 Mrd. um. Der EBIT entsprach rund 4 Prozent bis 6 Prozent des Umsatzes. Aufgrund der führenden Technologie von Oerlikon, der restrukturierten Kostenbasis und der verbesserten Bewirtschaftung des Nettoumlaufvermögens nach Abschluss der betrieblichen Restrukturierung, erachtet Oerlikon diese historische Performance als einen guten Indikator für das mittelfristige Gewinnpotenzial von Oerlikon Textile. Für das Geschäft von Oerlikon Coating ist Oerlikon der Auffassung, dass die Jahre 2006 bis 2008 mit einem Umsatz in der Grössenordnung zwischen CHF 450 Mio. und CHF 550 Mio. pro Jahr und einem EBIT von 15 Prozent bis 20 Prozent des Umsatzes als Anhaltspunkt für das mittelfristige Potenzial des Segments repräsentativ sind. Da Oerlikon überzeugt ist, für die weitere Expansion in Asien und die Lancierung innovativer Produkte gut positioniert zu sein, erwartet Oerlikon, dass der Coating-Bereich zukünftig wieder ähnliche EBIT-Margen erreichen kann. Oerlikon Vacuum generierte in einem typischen Zyklus wie den Jahren 2006 bis 2008 jährlich einen Umsatz zwischen rund CHF 400 Mio. und CHF 500 Mio. Der Anteil des EBIT am Umsatz betrug im gleichen Zeitraum 10 Prozent bis 12 Prozent. Oerlikon beabsichtigt im Vacuum-Segment mittelfristig wieder eine vergleichbare EBIT-Marge zu erreichen. Zu diesem Zweck soll das bestehende Vertriebs- und Servicenetz noch besser genutzt und neue Produkte eingeführt werden. Oerlikon Drive Systems erwirtschaftete in den Jahren 2006 bis 2008 einen Jahresumsatz zwischen CHF 900 Mio. und CHF 1,2 Mrd. Der EBIT belief sich auf rund 5 Prozent bis 8 Prozent des Umsatzes. Die EBIT-Margen von Oerlikon Drive Systems aus diesen Jahren reflektieren nach Ansicht von Oerlikon das mittelfristige Geschäftspotenzial des Segments. Dies setzt allerdings voraus, dass die laufende betriebliche Restrukturierung wie geplant abgeschlossen wird und sich Oerlikon Drive Systems verstärkt auf Nischenmärkte mit attraktivem Wachstumspotenzial wie Landwirtschaft, Bergbau und Transport fokussiert und den Umsatz in Asien steigern kann.


Die Segmente im Überblick

Oerlikon Textile

Im ersten Quartal 2010 erhöhte sich der Bestellungseingang von Oerlikon Textile gegenüber dem Vorjahresquartal von CHF 236 Mio. auf CHF 521 Mio. (+121 Prozent); der Bestellungsbestand erhöhte sich im gleichen Zeitraum auf CHF 711 Mio. (+42 Prozent), und der Umsatz mit Dritten stieg auf CHF 289 Mio. (+48 Prozent). Der EBIT verbesserte sich von CHF -70 Mio. im ersten Quartal 2009 auf CHF -12 Mio. im ersten Quartal 2010. Im Vergleich zum Vorjahr sind auf dem Markt für Textilmaschinen klare Erholungstendenzen zu erkennen. Gleichzeitig beginnen die umfassenden Restrukturierungsmassnahmen ihre Wirkung zu zeigen. Die in der zweiten Jahreshälfte 2009 einsetzende Markterholung, welche im von Oerlikon Barmag bedienten Kunstfasermarkt besonders ausgeprägt war, wirkte sich auch auf fast alle anderen Geschäftseinheiten von Textile positiv aus. Ein sich über alle Sektoren erstreckendes Marktwachstum kann nicht mehr allein den staatlichen Stützungsprogrammen zugeschrieben werden, die im letzten Jahr in verschiedenen Ländern einschliesslich China und Indien lanciert worden waren. Stattdessen kommt eine zunehmende Anzahl von Aufträgen von einer breiteren und daher aus Sicht von Oerlikon nachhaltigeren Kundenbasis. Die laufenden Restrukturierungsmassnahmen werden voraussichtlich bis Ende 2010 abgeschlossen sein, mit dem Ziel, Oerlikon Textile wieder in die Gewinnzone zurückzuführen.

Oerlikon Coating

Das Geschäft von Oerlikon Coating hat sich weiter positiv entwickelt: Der Bestellungseingang erhöhte sich um 12 Prozent auf CHF 94 Mio. (Vorjahreszeitraum: CHF 84 Mio.). Der Umsatz mit Dritten wurde um 12 Prozent von CHF 84 Mio. im ersten Quartal 2009 auf CHF 94 Mio. im ersten Quartal 2010 gesteigert. Der EBIT war mit CHF 9 Mio. im ersten Quartal 2010 positiv, nach CHF -2 Mio. im ersten Quartal 2009. Die Umsatzsteigerung war in erster Linie auf die Erholung in den Bereichen Werkzeugherstellung, Komponenten sowie dem hochvolumigen Automobilgeschäft zurückzuführen. Insbesondere Asien verzeichnete ein kräftiges Wachstum, während in Europa, Nord- und Lateinamerika die Erholung ebenfalls über den Erwartungen lag. Die Eröffnung von drei neuen Beschichtungszentren in China hat massgeblich zu dem Umsatzzuwachs in Asien beigetragen. Der positive Trend bei Oerlikon Coating dürfte im nächsten Quartal und darüber hinaus anhalten.

Oerlikon Solar

Der Umsatz mit Dritten von Oerlikon Solar fiel um 24 Prozent auf CHF 39 Mio. im ersten Quartal 2010, nach CHF 51 Mio. in der Vorjahresperiode. Der Rückgang war in erster Linie dem gesunkenen Auftragsvolumen im vierten Quartal 2009 zuzuschreiben, da die Kunden mit Finanzierungsproblemen kämpften und zudem nur zögerlich in die Dünnschichttechnologie investierten. Im ersten Quartal 2010 wurden auf dem Dünnschichtmarkt keine bedeutenden Ausrüstungsaufträge vergeben, sodass die Ausführung bestehender Aufträge, vor allem des russischen Kunden Hevel, im Vordergrund stand. Im ersten Quartal 2010 gingen Bestellungen im Wert von CHF 8 Mio. ein bzw. 27 Prozent weniger als im ersten Quartal 2009. Der Bestellungsbestand sank gegenüber dem ersten Quartal 2009 um 32 Prozent auf CHF 267 Mio. Der EBIT betrug im ersten Quartal 2010 CHF -24 Mio. (Vorjahresquartal: CHF -32 Mio.), da die durch die Weiterverfolgung unserer Technologie-Roadmap erhöhten F&E-Kosten durch Margenverbesserungen ausgeglichen werden konnten.

Oerlikon Vacuum

Es gibt klare Anzeichen darauf, dass sich die Märkte für Vakuumtechnologie erholen. Im ersten Quartal 2010 erhöhte sich der Bestellungseingang gegenüber dem Vorjahresquartal um 44 Prozent auf CHF 108 Mio., der Bestellungsbestand belief sich auf CHF 85 Mio. (+20 Prozent), und der Umsatz mit Dritten stieg um 20 Prozent auf CHF 90 Mio. Der EBIT verbesserte sich von CHF 1 Mio. im ersten Quartal 2009 auf CHF 5 Mio. im ersten Quartal 2010.

Oerlikon Drive Systems

Für Oerlikon Drive Systems blieb das Marktumfeld schwierig. Im ersten Quartal 2010 erhöhte sich der Bestellungseingang von Oerlikon Drive Systems um 16 Prozent auf CHF 184 Mio. (Vorjahresquartal: CHF 158 Mio.), der Bestellungsbestand belief sich auf CHF 109 Mio. (-25 Prozent; Vorjahresquartal: CHF 145 Mio. 2009), und der Umsatz mit Dritten betrug CHF 170 Mio. (-20 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal mit CHF 213 Mio.). Der Umsatzrückgang war primär der spätzyklischen Natur des Geschäfts von Oerlikon Drive Systems zuzuschreiben. Die Erholung von der weltweiten Rezession in diesen Märkten wird daher mehr Zeit in Anspruch nehmen als in anderen Märkten und Geschäftseinheiten. Bei Oerlikon Fairfield sind erste Anzeichen einer Erholung erkennbar, während die Kunden von Oerlikon Graziano noch immer vorsichtig sind und nur wenig bestellen. Aus Quartalssicht zeigte das erste Quartal 2010 jedoch eine Fortsetzung der positiven Auftrags- und Umsatzentwicklung in diesem Segment, die in der zweiten Jahreshälfte 2009 begonnen hat. Insofern dürfte sich das Geschäft weiter stabilisieren. Der EBIT belief sich im ersten Quartal 2010 auf CHF -5 Mio. (Vorjahresquartal: 1 Mio.). Der Restrukturierungsprozess bei Oerlikon Graziano verläuft nach Plan. Nach der Schliessung des Produktionsstandorts in der Tschechischen Republik wird nun voraussichtlich bis Ende Juli 2010 auch das Werk Cento in Italien geschlossen. Im Hinblick auf den Gesamtrestrukturierungs-plan für die italienischen Standorte wurde jüngst eine Vorruhestandsvereinbarung (Mobilità) unterzeichnet, die voraussichtlich im zweiten Quartal 2010 in Kraft tritt. Die entsprechenden Restrukturierungskosten von rund CHF 50 Mio. werden das Ergebnis des Segments im nächsten Quartal beeinflussen. Oerlikon ist der Ansicht, dass in den meisten Marktsegmenten die Talsohle erreicht ist. Eine deutliche Erholung bei Drive Systems ist allerdings noch nicht in Sicht. Die geringen Volumen sowie die Restrukturierungskosten werden die Ertragslage im Jahr 2010 weiterhin belasten.

Oerlikon Advanced Technologies

Dank des günstigen Marktumfelds in der Halbleiterbranche und den Märkten für optische Speicherplatten hat sich das Geschäft von Oerlikon Advanced Technologies weiterhin positiv entwickelt, auch wenn die Ausgangsbasis niedrig war. Unter Ausklammerung des veräusserten Geschäfts mit Wafern und Photomasken (Etch) hat sich der Bestellungseingang im Vergleich zum Vorjahresquartal auf CHF 22 Mio. mehr als verdreifacht. Gleichzeitig hat sich der Bestellungsbestand um 88 Prozent auf CHF 30 Mio. und der Umsatz mit Dritten um 44 Prozent auf CHF 23 Mio. erhöht. Das neu eingeführte Solaris-System und das Geschäft für optische Speicherplatten trugen zum Umsatzanstieg im ersten Quartal 2010 bei. Der EBIT im ersten Quartal 2010 belief sich auf CHF 1 Mio. (Vorjahresquartal: CHF -10 Mio.). Das Segment dürfte gemäss den Erwartungen von Oerlikon in den nächsten Quartalen dank anhaltender Markt- und Verbrauchernachfrage weiteres Wachstum verzeichnen.

 

Über Oerlikon


Oerlikon (SIX: OERL) zählt weltweit zu den führenden Hightech-Industriekonzernen mit einem Fokus auf Maschinen- und Anlagenbau. Das Unternehmen steht für innovative Industrielösungen und Spitzentechnologien für Textilmaschinen, Dünnfilm-Beschichtungen, Antriebe, Vakuum- und Solarsysteme sowie Advanced Nanotechnology. Als Unternehmen mit schweizerischem Ursprung und einer über 150-jährigen Tradition ist Oerlikon mit rund 16 000 Mitarbeitern an 157 Standorten in 36 Ländern und einem Umsatz von CHF 2,9 Mrd. 2009 ein Global Player. Das Unternehmen investiert jährlich über CHF 200 Mio. in Forschung und Entwicklung. Mehr als 1 200 Spezialisten entwerfen Produkte und Services von morgen. Das Unternehmen ist in den jeweiligen, globalen Märkten an erster oder zweiter Position.

 

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Thomas Schmidt

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