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Safran, Oerlikon, das CNRS und die Universität Limoges gründen ein gemeinsames Forschungs-labor und eine gemeinsame Technologieplattform für Oberflächenbehandlung in Südwestfrankreich

©Raphaël Soret / Safran

Paris Air Show, Le Bourget – 18. Juni 2019 – Stéphane Cueille, Senior Executive Vice President R&T and Innovation bei Safran, Dr. Roland Fischer, CEO des Oerlikon Konzerns, Jean-Luc Moullet, Chief Technology Transfer Officer beim französischen Centre national de la recherche scientifique (CNRS), und Alain Célérier, Präsident der Universität Limoges, haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der die Gründung eines gemeinsamen Forschungslabors unter der Bezeichnung PROTHEIS in Limoges und einer Technologieplattform unter der Bezeichnung SAFIR bekannt gegeben wird. Die beiden neu geschaffenen Einrichtungen sind auf Oberflächenbehandlung für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt spezialisiert. An der feierlichen Unterzeichnung nahmen Agnès Pannier-Runacher, Staatssekretärin im französischen Ministerium für Wirtschaft und Finanzen mit Zuständigkeit für Innovation, und Alain Rousset, Präsident der Region Nouvelle-Aquitaine in Südwestfrankreich, teil.

Diese beiden neuen Einrichtungen werden Safran bei der Verbesserung seiner Fähigkeiten im Bereich Oberflächenbehandlung unterstützen, um leichtere und langlebigere Produkte herzustellen, die in der Lage sind, Lärm- und Stickstoffemissionen gemäss der EU-Verordnung REACH zu verringern und den Anforderungen aller Arten von Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt jetzt und in der Zukunft gerecht zu werden. Im Einklang mit der Initiative „Factory of the Future“ von Safran sieht die Agenda des Labors die Entwicklung der digitalen Simulation von Prozessen basierend auf der Erfassung, Speicherung, Analyse und Nutzung von Produktionsdaten vor, um die Kontrolle der Produktqualität sicherzustellen.

Oerlikon erwartet von der Zusammenarbeit eine Intensivierung ihrer bereits schon starken Unterstützung der Luft- und Raumfahrtindustrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Oerlikon bringt in die Partnerschaft das fundierte und langjährige Fachwissen über moderne Werkstoffe, Oberflächentechnologie und hochwertige industrielle Ausrüstungen ein, um die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Branche zu steigern.

Das CNRS und die Universität Limoges, die eine gemeinsame Forschungseinrichtung unter der Bezeichnung IRCER betreiben, haben es sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche und technische Erörterungen über Oberflächenbehandlung mit führenden nationalen und internationalen Labors zu fördern und Spitzentalente aus der ganzen Welt anzuwerben. Dieses Projekt wird die Position des IRCER in der Luft- und Raumfahrtbranche sowie die Ausbildung von Fachpersonal in Verbindung mit der Fachschule für Ingenieurswesen ENSIL/ENSCI und der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik der Universität Limoges stärken.

Durch dieses gemeinsame Forschungslabor können die verschiedenen Einrichtungen ihre Fähigkeiten und ihr Fachwissen vereinen. Richtungsweisend für die durchzuführenden Forschungsarbeiten sind die Vorgaben von Safran sowie die F&E-Aktivitäten von Safran, Oerlikon sowie des IRCER.

Die Technologieplattform wird die Technologiereifegrade von TRL1 bis TRL6* abdecken und bietet die Möglichkeit der Zusammenführung interdisziplinärer Fähigkeiten auf hohem Niveau. Sie wird den gesamten Reifungsprozess effizient steuern und gleichzeitig die Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsauflagen sicherstellen. Mit einer Investition von mehr als EUR 8 Mio. wird die Plattform dazu dienen, die wissenschaftlichen Arbeiten des gemeinsamen Labors in konkrete Techniken umzusetzen, und gleichzeitig anderen Transport-, Energie- und Elektronikunternehmen für entsprechende Entwicklungsarbeiten zur Verfügung stehen.

*TRL (Technology Readiness Level) ist eine Skala, die den Reifegrad einer Technologie angibt, in diesem Falle von der Beobachtung und Beschreibung des Funktionsprinzips (TRL1) bis zur Vorführung eines Prototyps in Einsatzumgebung (TRL6).

Dieses Projekt stärkt das in Limoges bereits bestehende Ökosystem und macht es dank des IRCER-Labors, der Universität Limoges, des Oerlikon Konzerns und des Zentrums für Entwicklung und Oberflächenbehandlung CITRA zu einem einzigartigen Zentrum für einschlägiges Fachwissen in Europa.

„Dieses ehrgeizige Projekt wird unsere Fähigkeiten im Bereich Oberflächenbehandlung stärken, um die Leistung unserer Systeme und Ausrüstungen für die Luft- und Raumfahrt dank neuer Werkstoffe und Prozesse weiter zu verbessern. Das gemeinsame Labor und die gemeinsame Technologieplattform werden allen Konzernunternehmen und unserer Lieferkette schlussendlich Wissenschaft und Technik auf höchstem internationalem Niveau zur Verfügung stellen“, so Stéphane Cueille, Senior Executive Vice President R&T and Innovation bei Safran.

„Wir freuen uns sehr über diese neue strategische Partnerschaft mit Safran, dem CNRS und der Universität Limoges“, merkte Dr. Roland Fischer, CEO des Oerlikon Konzerns, an. „Wir glauben fest an den Wert von Partnerschaften, welche Brücken zwischen Unternehmen, F&E und Bildung schlagen. Durch die Kombination unseres fortschrittlichen F&E-Fachwissens über funktionale Beschichtungen, Oberflächenlösungen und additive Herstellungsverfahren mit der Agenda von Safran in Sachen F&E können wir dazu beitragen, die Luft- und Raumfahrt effizienter, sicherer, leiser und schneller zu machen.“

„Dieses Projekt wird die Position des IRCER auf dem Gebiet anspruchsvoller wissenschaftlicher Forschungen in Kernbereichen der Luft- und Raumfahrt der Zukunft fördern. Es wird auch dazu beitragen, den weltweiten Einfluss von Programmen, die die Fachschule für Ingenieurswesen ENSIL/ENSCI und die Fakultät für Naturwissenschaften und Technik der Universität Limoges bieten, zu erweitern“, so Alain Denoirjean vom IRCER.

„Die geplante Gründung eines gemeinsamen Forschungslabors von Safran, Oerlikon, dem CNRS und der Universität Limoges, das sich auf Beschichtungstechnologien durch thermisches Spritzen konzentrieren wird, ist der Höhepunkt einer langjährigen Partnerschaft, die vor über 15 Jahren mit einer Reihe von Forschungsaufträgen und Doktorarbeiten begann“, ergänzte Jean-Luc Moullet, Chief Technology Transfer Officer beim CNRS. „Die Partnerschaft zweier Weltklassepartner ist ein deutlicher Beweis für unser Engagement, feste Bindungen mit der Industrie einzugehen und einen aktiven Beitrag zur Entwicklung neuer Technologien für die Luft- und Raumfahrtbranche von morgen zu leisten.“ 

Alain Rousset, Präsident des Regionalrats der Region Nouvelle-Aquitaine, meinte hierzu: „Die französische Region Nouvelle-Aquitaine freut sich über die Initiative zur Einrichtung einer auf Oberflächenbehandlung spezialisierten FE&I-Plattform für Forschung, Entwicklung und Innovation in Limoges. Sie wird die Forschungsmöglichkeiten und das Fachwissen des IRCER-Labors stärken, sein Profil in diesem Bereich schärfen und FE&I-Programme im Einklang mit den technischen Aspekten der geplanten ‚Factory of the Future‘ der Region durchführen. Weitere Ziele sind die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Safran und seiner regionalen Tochterunternehmen sowie der Tätigkeiten von Unternehmen wie Oerlikon, aber auch die Unterstützung und Förderung ihrer langfristigen Präsenz in Limoges.“

Über Safran

Safran ist ein internationaler Hochtechnologiekonzern, der in den Bereichen Flugzeugantrieb und ‑ausrüstung, Raumfahrt und Verteidigung tätig ist. Safran ist weltweit präsent, beschäftigt mehr als 92 000 Mitarbeitende und erzielte 2018 einen Umsatz von EUR 21 Mrd. Als eigenständiges Unternehmen oder im Rahmen von Partnerschaften ist Safran auf seinen Kernmärkten welt- oder europaweit führend. Safran führt Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durch, um den sich rasch verändernden Marktanforderungen gerecht zu werden, und investierte 2018 insgesamt rund EUR 1,5 Mrd. in F&E. Safran ist an der Euronext-Börse in Paris kotiert und Teil der Indizes CAC 40 und Euro Stoxx 50.

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Über Oerlikon

Oerlikon entwickelt Werkstoffe, Anlagen und Oberflächentechnologien und erbringt spezialisierte Dienstleistungen, um Kunden leistungsfähige Produkte und Systeme mit langer Lebensdauer zu ermöglichen. Oerlikon ist ein weltweit führender Schweizer Technologiekonzern, der sein Geschäft in zwei Segmenten (Surface Solutions und Manmade Fibers) betreibt und weltweit rund 10 500 Mitarbeitende an 175 Standorten in 37 Ländern beschäftigt. Im Jahr 2018 erzielte Oerlikon einen Umsatz von CHF 2,6 Mrd. und investierte rund CHF 120 Mio. in Forschung und Entwicklung.

Oerlikon in der Luft- und Raumfahrt

Die Luft- und Raumfahrt zählt zu den Fokusmärkten von Oerlikon und profitiert in besonderem Maß von Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit, der Leistungsfähigkeit der Maschinen und der Effizienz. Oerlikon unterstützt Kunden in der Luft- und Raumfahrt entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das Portfolio reicht von Beschichtungen für Schneidwerkzeuge, wie sie in der Produktion von Flugzeugbauteilen zum Einsatz kommen, über Verschleißschutz für wichtige Bauteile, Einlauf- und Hitzeschutzbeschichtungen bis hin zu Pulvern für die additive Fertigung sowie damit verbundene Dienstleistungen. Mit modernen Materialien, funktionalen Beschichtungen und Prozesstechnologien gelingt es Oerlikon, die Leistung zu steigern, die Sicherheit zu erhöhen und den Treibstoffverbrauch sowie den Schadstoffausstoß zu reduzieren. Die Lösungen sind exakt auf die technischen Anforderungen des Kunden zugeschnitten und darüber hinaus effizient und kostengünstig.

Über das CNRS

Das französische Zentrum für wissenschaftliche Forschung (Centre national de la recherche scientifique, CNRS) ist das grösste öffentliche Forschungsinstitut in Europa. Es bringt Wissen zum Wohle der Gesellschaft hervor und sorgt für Innovation und Gründung von Unternehmen. Mit rund 32 000 Mitarbeitenden, einem Budget von EUR 3,4 Mrd. im Jahr 2017 und Niederlassungen in ganz Frankreich ist das CNRS mit seinen 1 100 Labors in allen wissenschaftlichen Disziplinen präsent. Mit 22 Nobelpreisträgern und 12 Gewinnern der Fields-Medaille verfügt das Institut über eine lange Tradition herausragender Leistungen. Es führt Forschungsarbeiten in den Bereichen Mathematik, Physik, Informationswissenschaften und -technologien, Kern- und Teilchenphysik, Geowissenschaften und Astronomie, Chemie, Biowissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, Ingenieurs-wissenschaften und Umwelt durch.

www.cnrs.fr

Über die Universität Limoges

Im Herzen Europas gelegen, ist die Universität Limoges ein wichtiges, multidisziplinäres Hochschulzentrum, in einem für die Entfaltung der Wissenschaft förderlichen Umfeld. Dank ihrer Aufgeschlossenheit und der Vielfalt der Studierenden, ihrer effizienten Betreuung, eingespielter Teams und einer auf Forschung auf sehr hohem Niveau basierenden Universitätsausbildung mit sehr guten Berufsaussichten ist die Universität Limoges ein Hort überschäumender Interaktionen. Mit ihren herausragenden wissenschaftlichen Errungenschaften, ihren hochmodernen Labors und wichtigen Partnerschaften leistet sie einen Beitrag zur Erfindung der Welt von morgen.

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Oerlikon
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Gilles Widawski
Head of Europe West
BFR / Management
Tel: +33 164 124 917
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Safran
Catherine Malek
Tel: +33 1 40 60 80 28
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Quitterie de Brebisson
Tel: +33 1 40 60 84 40
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Isabelle Javary
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CNRS

François Maginiot
Tel: +33 1 44 96 43 09
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Université de Limoges
Candice Malagnoux
Tel: +33 5 55 14 91 40
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Mathilde Bagur
Tel: +33 5 55 14 91 10
com@unilim.fr
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Thomas Schmidt

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