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Fortschritt in Roségold mit BALIQ AUROS

Innengewinde prozesssicher bearbeiten ist an sich schon eine Herausforderung. Wenn eine Werkzeugbeschichtung dabei 30 Prozent mehr Standzeit erbringt, hat das Nachrichtenwert. Die Urheber dieses Erfolgs sind der Werkzeughersteller BASS, der Beschichtungsspezialist Oerlikon Balzers – und die Schichtentwicklung BALIQ AUROS.

BASS ist innovationsgetrieben. Geschäftsführer Martin Zeller formuliert die Philosophie so: „Wir denken und handeln stets nach dem Motto: Was können wir an uns und unseren Produkten noch weiter verbessern? Wo wollen wir in Zukunft hin?“ Die Spezialisten aus Niederstetten fertigen zwar seit über 70 Jahren Werkzeuge für Innengewinde, haben sich auf ihrem Know-how aber nie ausgeruht. Verfahren und Prozesse stehen kontinuierlich auf dem Prüfstand, Optimierungen im Visier. BASS setzt nicht auf Größe, sondern auf Qualität – und bedient erfolgreich weltweit Kunden in Märkten wie Automotive, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Maschinenbau.

Um die angestrebte Exzellenz zu erreichen und zu verteidigen, baut das Unternehmen auf kompetente Partner. Das führte zur langjährigen Geschäftsbeziehung mit Oerlikon Balzers. „Hier profitieren wir von führender Expertise, über die wir selbst nicht verfügen. Beschichtungen sind heute meist unverzichtbar, um optimale Werkzeugergebnisse zu erzielen“, erläutert Martin Zeller.

Beste Voraussetzungen für eine Entwicklungspartnerschaft, in diesem Fall für BALIQ AUROS. Die neue AlCrTiN-basierte Schicht ist speziell auf Gewindewerkzeuge zugeschnitten und hergestellt auf Grundlage der fortschrittlichen S3p-Technologie. Ihr besonderer Schichtaufbau minimiert das Verschweißen zwischen Werkzeugoberfläche und Werkstück, verringert den Verschleiß deutlich und begünstigt ein geringes Drehmoment und gleichmäßigen Spanfluss.

BASS begleitete die Schichtentwicklung mit intensiven Tests im eigenen Haus sowie bei Kunden. „BALIQ AUROS hat sich für uns als eine äußerst prozesssichere Schicht erwiesen, das ist für uns wesentlich. Je nach Vorgänger-Schicht verzeichneten wir zudem deutliche Lebensdauer- und Standzeitsteigerungen“, resümiert Martin Zeller. So konnte ein BASS-Kunde beim Gewindebohren in unlegiertem Vergütungsstahl (C45) mit einer Schnittgeschwindigkeit (vc) von 30 m/min 4.500 Gewinde fertigen – eine Steigerung um rund 30 Prozent gegenüber einem TiCN-beschichteten Werkzeug, das zuvor auf 3.500 Gewinde kam. „Unsere Testkunden waren mit der Schicht sehr zufrieden. Das heißt, die Innengewindefertigung lief stressfrei und kostengünstig“, so Martin Zeller, der genau weiß: Wie er selbst, so denken auch seine Kunden in der Kategorie Kosten pro Gewinde. Und wenn ein neues, anspruchsvolles Produkt sich bewährt, dann bestätigt das zugleich, dass sich Qualität unterm Strich lohnt.

Inzwischen nutzt BASS die speziell angepasste Neuentwicklung unter dem Produktnamen BTIC für sein komplettes Programm an Gewindebohrern. Die behandelten Werkzeuge schimmern in edlem Roségold und demonstrieren ihre Hochwertigkeit auch optisch. Martin Zeller blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir können uns gut vorstellen, die Schicht deutlich breiter einzusetzen.“

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