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Beyond Surfaces Nr.10 - Nachhaltigkeit

Interview: Nachhaltigkeit; EcoGear verbessert nachhaltig Herstellungsprozesse; Oerlikons Mitarbeitende setzen "Grüne Zeichen"; 6-fache Produktivitätssteigerung mit BALINIT FORMERA.

Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil der Strategie von Oerlikon

Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil der Strategie von Oerlikon. Als globales Innovationskraftzentrum für Oberflächentechnik, Polymerverarbeitung und additive Fertigung ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Konzept, sondern ein lebendiges Prinzip.

Die 10. Ausgabe von Beyond Surfaces widmet sich deshalb ganz dem Thema Nachhaltigkeit. In jedem Beitrag können Sie die Vielfalt und die Möglichkeiten erleben, in dem dieses Prinzip Realität wird, seien es die Kunden bei der Umsetzung ihrer Projekte, die Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit, Forschungsprojekte oder bei der jährlich stattfindenden AMTC.

Wir sprachen mit Georg Stausberg, Chief Sustainability Officer, Oerlikon, und Dr. Sven Hicken, Chief Technology Officer der Surface Solutions Division, um mehr über die Hintergründe, Nachhaltigkeit proaktiv und transparent zu kommunizieren, und die Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2030 zu erfahren.

Im Magazin blättern

Oerlikon hat eine lange Tradition, nachhaltige Lösungen für die Kunden zu entwickeln. Und auch Oerlikons Mitarbeitende leisten mit Kreativität und unermüdlichem Engagement ihren Beitrag zum Wohl unseres Planeten, denn auch einzelne und kleine(re) Innovationen tragen zur grossen Veränderung bei. Teams auf der ganzen Welt haben in den letzten Jahren und Monaten ihre Bemühungen intensiviert, diese Perspektive an ihrem eigenen Arbeitsplatz, in ihre Arbeitsabläufe und ihr persönliches Verhalten zu integrieren.

Aurangabad, Indien

Aurangabad, Indien

Schlangen einfangen und freilassen

In Indien spielen Schlangen eine wichtige Rolle im lokalen Ökosystem, da sie die Verbreitung invasiver Arten und eine Überpopulation von Nagetieren und Giftschlangen verhindern. Das Oerlikon Team in Aurangabad, Indien, unterstützt die Bemühungen rund um Natur und Tierschutz in den Wäldern und Hügeln um das Werk: In Zusammenarbeit mit Forstbeamten und lizenzierten Ausbildern lernten die Teammitglieder, Schlangen, die sich auf das Gelände verirrten, einzufangen und sie wieder in ihren natürlichen Lebensraum zu entlassen.

Vadodara, Indien

Vadodara, Indien

Solar-Initiative

Der Oerlikon-Standort in Vadodara, Indien, installierte 2018 auf dem Dach des Werkes eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung. Die Paneele produzierten im Jahr 2019 etwa 40 % des verbrauchten Stroms, im Jahr 2020 waren es bereits 50 %.

Suzhou, China

Suzhou, China

Energieeffizienter und abwasserfrei

Nachhaltige Anlagen und Prozesse sind auch ein Schwerpunkt in Suzhou, China. Das Oerlikon-Team identifizierte die Bereiche Energie sparen, Wasser aufbereiten und Verpackungen wiederverwenden als jene, wo die grösste Wirkung erzielt werden kann.

Die Anlagen wurden überholt, sodass sie nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch rund 430 000 kWh Strom eingespart werden können – das bedeutet jährlich 302 Tonnen weniger CO2-Emissionen. Darüber hinaus wurde im Rahmen eines „Zero Wastwater“-Projekts das Wasserreinigungssystem von Ultraschall auf Plasma umgestellt. Ziel war es, 30 Tonnen Abwasser zu vermeiden, was auch erreicht wurde.

Durch eine Neugestaltung der Verpackungen werden jährlich bis zu 500 m3 Holz eingespart. Und da das Verpackungsmaterial nun bis zu fünfmal wiederverwendet werden kann, lassen sich zusätzlich bis zu 3 500 m3 Holz und 38 000 kg Metall pro Jahr einsparen.

Remscheid, Deutschland

Remscheid, Deutschland

5 % weniger CO2-Emissionen dank Blockheizkraftwerk

Im Oerlikon-Werk in Remscheid, Deutschland, bot der Energieverbrauch einen weiteren Anlass für nachhaltige Innovation. So wurde eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage installiert, die die während des Prozesses entstehende Abwärme umleitet und im Heizsystem nutzt.

Das erste System ging bereits 2016 in Betrieb und war so erfolgreich, dass 2019 eine zweite Anlage gebaut wurde. Heute wird so eine Reduktion der CO2-Emissionen um 45 % im Vergleich zu herkömmlichen Stromerzeugern erreicht.

Balzers, Liechtenstein

Balzers, Liechtenstein

Vollständig CO2-neutral

Der Hauptsitz von Oerlikon Balzers in Liechtenstein ist nicht nur ein Beispiel für die Ökologisierung des Betriebs, sondern auch für die vollständige CO2-Neutralität, obwohl für den Betrieb der Beschichtungsanlagen viel Strom benötigt wird. Die Wärme liefert seit 2014 das lokale Holzheizwerk in Balzers. Der Strom wird vom Lieferanten ausschliesslich aus erneuerbaren Energien (Wasser, Wind, Solar) geliefert. Zusätzlich hat Oerlikon Balzers im Jahr 2013 in zwei Photovoltaik-Anlagen investiert, die pro Jahr etwa 83 000 kWh produzieren, und unter anderem mehrere Ladestationen für Elektrofahrzeuge versorgen.

Für die Mitarbeitenden hält das Unternehmen seit einigen Jahren ein eigenes Mobilitätskonzept bereit, unter anderem mit Tickets für den öffentlichen Verkehr und einer Online-Plattform für Fahrgemeinschaften. Im Rahmen des PET-Recycling-Programms wurden 2019 über 1,1 Tonnen PET-Flaschen gesammelt – umgerechnet sind das Einsparungen von rund 3 429 kg Treibhausgasen und rund 1 086 Liter Erdöl.

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