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Attacke

Wenn aggressive Glasfasern den Verschleiß deutlich erhöhen: BALINIT® CROMA PLUS

Schutzwall gegen Abrasion

Wenn aggressive Glasfasern im Kunststoffmaterial das Spritzgießwerkzeug angreifen, bildet BALINIT® CROMA PLUS nicht nur einen wirksamen Schutzwall gegen Abrasion. Die Beschichtung sorgt zudem für ein besseres Fließverhalten der Schmelze, reduziert den Spritzdruck und verlängert die Wartungsintervalle. Davon profitieren die Formenbauer von Siebenwurst und die Mercedes-Benz AG bei der Fertigung von Laderaummulden für das Elektromodell EQS.

Schutzwall gegen Abrasion

Abspecken mit Fasern
In der Elektromobilität ist Leichtbau Trumpf. Logisch: je weniger Gewicht, desto höher die Reichweite des Fahrzeugs. Faserverbundkunststoffe zählen daher zu den bevorzugten Materialien, wie z. B. Organobleche, die eine stabile Matrix aus thermoplastischer Kunststoffschicht und Glasfasern, Kohlenstoff oder Aramid bilden. Sie ersetzen Metall und senken somit das Gewicht.

Schlecht fürs Werkzeug
Für die Laderaummulde eines aktuellen Mercedes-Benz-Elektromodells wurde ein Mix aus Polypropylen mit 50 Prozent Glasfasern verwendet. Eine Herausforderung für die Formenbauspezialisten von Siebenwurst. Denn was gut fürs Gewicht ist, ist schlecht für das Werkzeug. Ihre Herausforderung war, das Spritzgießwerkzeug vor den enorm abrasiven Glasfasern zu schützen.

Ohne Schicht geht’s nicht
Für den renommierten Automobilhersteller war die Produktion der Laderaummulde nicht das erste Projekt mit Siebenwurst. Er kam bereits 2008 auf das Unternehmen im bayerischen Dietfurt in der Oberpfalz zu, weiß Anton Liebl, inzwischen stolze 46 Jahre in Siebenwurst-Diensten. Damals empfahl der Projektleiter eine Beschichtung von Oerlikon Balzers, um Spritzgießwerkzeuge vor verschleißträchtigen Kompositen zu schützen. „Wir setzen schon lange Zeit ausschließlich Beschichtungen von Oerlikon Balzers ein“, betont Anton Liebl.

"Beschichtungen sind unverzichtbar, um die Herausforderungen durch Komposite in den Griff zu bekommen."

Anton Liebl, Projektleiter Siebenwurst Modell- und Formenbau

Schillernder Wunschkandidat
Die guten Erfahrungen führten dazu, dass auch für das aktuelle Projekt ein Produkt von Oerlikon Balzers ins Lastenheft geschrieben wurde: BALINIT® CROMA PLUS. Die wie ein Regenbogen schillernde, chromnitridbasierte PVD-Beschichtung (Physical Vapour Deposition) ist der Top-Kandidat, wenn es um höchst verschleißfeste Spritzgießformen geht. Dies gilt auch für die Fertigung der Kunststoffmulden im Mercedes-Benz-Werk Hamburg. Dort sorgt sie für sehr hohe Schusszahlen und entsprechend lange Wartungsintervalle.

125 Jahre Erfahrung
Solche und andere komplexe Aufgaben löst der Modell- und Formenbauer mit seiner fundierten Know-how-Palette, in der bereits 125 Jahre Erfahrung stecken. Sie begründet den Anspruch gegenüber unseren Kunden, der kompetenteste Problemlöser für ihre Belange zu sein – vom Designmodell bis in die Serienproduktion.

Heißkanalsystem on top
Doch nicht nur bei Beschichtungsleistungen arbeitet man zusammen. Beim nächsten Projekt mit Oerlikon Balzers erhält Siebenwurst neben der Beschichtung für sein Spritzgießwerkzeug auch ein Heißkanalsystem von der Unternehmensschwester Oerlikon HRSflow – sozusagen eine Komplettlösung aus einer Hand. Auch dies nicht zum ersten Mal: Siebenwurst war schon Kunde von HRSflow, bevor der Lieferant zum Oerlikon-Konzern zählte.

Kontakt

Anke Faber

Anke Faber

Marketing/Communications
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